„Es ist immer gut, etwas zu wissen, aber noch besser ist es, alles zu wissen!“ Mit diesem Motto führt Eamon Bailey (Tom Hanks), "THE CIRCLE", ein allmächtiges Internet-Unternehmen, dessen Gesicht und Visionär er ist. Es spricht insbesondere junge Leute an und weiß sie an eine Community zu binden, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint. Dave Eggers aufsehenerregender Bestsellerroman und Abrechnung mit dem Internet-Zeitalter hat James Ponsoldt für die Kinoleinwand adaptiert und wirft dabei ganz erstaunliche philosophische Fragen auf. 
Im Grunde thematisiert James Ponsoldt hier den Konflikt zwischen öffentlicher Transparenz und Privatsphäre, doch wählt er dazu einen interessanten Ansatz. THE CIRCLE ist eine Metapher für all die uns bekannten Internet-Riesen à la Google, Amazon und Facebook, und ihre Mitglieder sind bereit, für die Vorzüge des Unternehmens persönliche Daten öffentlich zu machen und ihre Identität der gemeinsamen Sache zu opfern. Während es in früheren Dystopien meist ein totalitäres System war, was seinem Volk die totale Überwachung auferlegte, sind es nun die User selbst, die dies freiwillig tun und dabei einen so eminenten sozialen Druck entwickeln, dass alle mitmachen müssen. Am Ende steht die philosophische Frage: Ist die technische Errungenschaft selbst zu kritisieren oder nur deren missbräuchliche Verwendung?
Täglich um 16.45 und 19.00 Uhr in der deutschen Fassung, sowie täglich um 21.30 Uhr in OmU im Atelier Kino, außerdem täglich im Cinestar (OV), UFA Palast (auch OV), UCI Düsseldorf (auch OV) und im UCI KINOWELT Neuss
Selten wurde sich der Transgenderthematik so kunstvoll und eindringlich genähert, wie in Sebastián Lelios ("Gloria") neuem Film "Eine fantastische Frau – Una Mujer Fantástica". Alternierend zwischen Behutsamkeit und Radikalität erzählt er die Geschichte der introvertierten Transsexuellen Marina Vidal, die sich nach dem Tod ihres Lebenspartners mit der Intoleranz anderer Hinterbliebener konfrontiert sieht. Daniela Vega, selber Transsexuelle, gibt in der tragenden Hauptrolle ein bravouröses Schauspieldebüt!
Täglich um 21.30 Uhr (Dienstag in OmU) im Bambi Filmstudio
Manchmal stellen Präsidentschaftskandidaten noch richtig sinnvolle Dinge an, wenn sie die Wahl verlieren. So z.B. Al Gore, der 2000 George W. Bush unterlag und sich seitdem für den Klimaschutz stark macht. Seiner ersten Doku von 2006 folgt nun mit "Immer noch eine unbequeme Wahrheit – Unsere Zeit läuft" ein Nachschlag, der anknüpft und weiter wachrütteln möchte. Dumm nur, wenn die Wahlgewinner aussteigen.
Täglich, außer Montag, um 21.15Uhr (Sonntag in OmU), Montag um 21.30 Uhr, sowie Samstag und sonntag um 14.00 Uhr im Cinema Kino. Außerdem täglich im Cinestar und UCI Düsseldorf
Roger Michells Filme umfassen ein breites Repertoire an Genres – erfolgreiche Liebeskomödien wie "Notting Hill" und "Hyde Park am Hudson", pointierte Thriller wie "Spurwechsel" mit Ben Affleck, aber auch stimmungsvolle Arthouse-Filme wie "Die Mutter" und "Le Weekend". In seiner Adaption des gleichnamigen Romans "Meine Cousine Rachel" von Daphne du Maurier inszeniert er eine stimmungsvolle Schauergeschichte im malerischen Cornwall. Rachel Weisz' Rolle der undurchsichtigen Verführerin eines vereinsamten Junggesellens mit vielversprechender Erbschaft ist ihr wie auf den Leib geschrieben.
Täglich um 16.45 Uhr und, außer Montag, um 19.00 Uhr (Sonntag in OmU) im Cinema Kino
Nach seiner Filmbiografie über den argentinischen Fußballer Maradona war es um den vielfach preisgekrönten serbischen Regisseur Emir Kusturica fast zehn Jahre still. Nun entfesselt der fabulierende Geschichtenerzähler mit überbordendem Einfallsreichtum erneut die furiose Bilderflut eines modernen Märchens. Bizarr, burlesk und von balkanischer Beschwingtheit übernimmt er in "On the Milky Road" als Milchmann, der im Bürgerkrieg des ehemaligen Jugoslawiens die Fronten durchbricht, gleich selbst die Hauptrolle. Tragischelmisches Kriegsdrama.
Freitag bis Mittwoch um 21.15 Uhr (Montag in OmU) im Metropol Kino
Nach „Rumba“ und „Die Fee“ beehren uns die Fiona Gordon und Dominique Abel erneut mit einer Komödie, die, versehen mit eigener Würze, den Slapstick-Klassikern huldigt. Diesmal verschlägt es das Paar nach Paris, wo sie eine alte Tante (Emmanuelle Riva, „Liebe“) vor dem Altersheim bewahren wollen. Doch die Tante verschwindet. Der große Graue Pierre Richard hilft mit suchen. "Barfuß in Paris". 
Donnerstag bis Sonntag um 17.00 Uhr im Metropol Kino
Kadir sitzt in Istanbul im Gefängnis. Die Polizei offeriert ihm einen Deal: Er kommt frei, wenn er fortan als Informant arbeitet. Kadir beobachtet die Menschen in den Armutsvierteln und begibt sich auf die Suche nach seinen Brüdern. "Abluka – Jeder misstraut jedem", ein Drama, das in naher Zukunft spielt und von einem Istanbul erzählt, das außer Kontrolle geraten ist und die Menschen gegeneinander ausspielt.
Samstag inAnwesenheit des Regisseurs, Sonntag, Dienstag in OmU und Mittwoch um 21.15 Uhr  im Bambi Filmstudio
Seit den 60er-Jahren gibt es „Tangerine Dream“ um Bandleader Edgar Froese in wechselnder Besetzung und mit unterschiedlicher Ausrichtung. Dabei ist eines immer gleich geblieben: die Suche nach neuen Klangwelten, Sounds und Stilen. Margarete Kreuzer erzählt in ihrem Film "Revolution of Sound. Tangerine Dream" nicht nur die Geschichte dieser Band, sondern dokumentiert ein Stück Musikgeschichte made in Europe.
Donnerstag um 21.15 Uhr und Sonntag um 12.45 Uhr im Atelier Kino
Außerdem starten diese Woche neu: Doug Limans Spaß-Actioner Barry Seal – Only in America (Cinestar, UFA Palast, UCI Düsseldorf, UCI Neuss) und Christian Theedes Jugendabenteuer Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs (Cinestar, UFA Palast, UCI Düsseldorf, UCI Neuss)
Alle Trailer hier: Playlist
Previews in dieser Woche: Anika Deckers High Society – Gegensätze ziehen sich an, Steven Soderberghs Logan Lucky und Naomi Kawases Radiance
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