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Sergei Parajanov: DIE FARBE DES GRANATAPFELS

PARAJANOV 1OO – ZEITREISEN EINES POSTMODERNISTEN

Filmreihe und Installation 4. – 24.4. im Filmmuseum Düsseldorf

Zum 100. Geburtstag des georgisch-armenischen Filmemachers Sergei Parajanov präsentiert das Filmmuseum Düsseldorf eine Retrospektive seines Werks.
Sergei Parajanov (1924–1990) war einer der originellsten Regisseure des 20. Jahr­hunderts. Seine Filmerzählungen entfalten sich durch eine eigenwillige Struk­turierung, geprägt von Assoziationen, Stimmungen und Metaphern. Die Jubi­läums-Werkschau zeigt Meisterwerke des Regisseurs, dem es gelang, konventionelle filmische Sujets auf ganz eigene, kompromisslose Weise umzusetzen.
Nach seinem Studium an der Staatlichen Filmhochschule WGIK ging Parajanov nach Kiew. Am Dovzhenko-Filmstudio schuf er sein erstes Meisterwerk, SCHATTEN VERGESSENER AHNEN (1965).
Obwohl mit 16 internationalen Festivalpreisen ausgezeichnet, erregte der Film das Ärgernis der Zensoren, sodass Parajanov zunächst keine weiteren Filme mehr drehen durfte. 1968 zog Parajanov nach Eriwan und nahm dort das Angebot des Studios Armenfilm an, das Leben des armenischen Dichters Sajat Nova zu verfilmen. Die Einmischung von Bürokraten während der Dreharbeiten führte zu einem Skandal und einer ideologischen Kampagne gegen den Filmemacher, der den End­schnitt des Films nicht selbst vornehmen durfte. Die Verfolgung des Regis­seurs kulminierte 1973 mit seiner Verhaftung in der Ukraine.
Aufgrund der Intervention von sowjetischen und westlichen Künstlern wie Fellini, Rossellini, Antonioni und Aragon wurde Parajanov 1978 frei gelassen. So durfte er nach insgesamt 15 Jahren Untätigkeit 1983 wieder drehen. In seinem späten Meister­werk DIE LEGENDE DER FESTUNG SURAM (1984) zeigte sich Parajanov als ein Wanderer zwischen verschiedenen Kulturen. Mit seinem letzten Film ASHIK KERIB (1988) konnte Parajanov an internationalen Filmfestivals teilnehmen, unter anderem in Rotterdam, München, Venedig und New York. Zudem wurden seine Filme in Paris im Centre Pompidou während der großen georgischen Filmretro­spektive gezeigt. Zwei Jahre später starb der Regisseur in Eriwan, Armenien, an einem Krebsleiden.
Parallel zur Filmreihe ist vom 4. bis 21. April im benachbarten Hetjens-Museum die Installation „Dinner with Parajanov“ von Irina Kurtishvili zu sehen, die am 4. April um 18:30 Uhr eröffnet wird und sich mit dem Werk von Sergei Parajanov befasst. Für die Installation hat die Kuratorin und Künstlerin zahlreiche Artefakte als literarische und architektonische Zeitreise zusammengetragen.

Gegen Vorlage einer Black-Box-Eintrittskarte der Filmreihe „Parajanov 100“ erhalten Sie bis zum 21.4. freien Eintritt in das Hetjens-Museum.

In Kooperation mit dem Hetjens – Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf.

DO 4.4. 20 Uhr | SO 7.4. 17 Uhr
KIEWSKIE FRESKI · DIE FRESKEN VON KIEW
SU/UA 1966 · 13 min · OmeU · digitalDCP · ab 18 R: Sergei Parajanov 

TENI SABYTICH PREDKOW · FEUERPFERDE – SCHATTEN VERGESSENER AHNEN
UA 1965 · 97 min · OmeU · 35mm · FSK 12 R: Sergei Parajanov

MI 17.4. 18 Uhr | SA 2O.4. 19 Uhr
HAKOB HOVNATANJAN AKOP OWNATANJAN
SU/ARM 1967 · 8 min · ohne Dialog · digitalDCP · ab 18 R/B: Sergei Parajanov

SAJAT NOVA | NRAN GUYNE DIE FARBE DES GRANATAPFELS
SU/ARM 1969 · 79 min · OmU · digitalDCP · ab 18 R/B: Sergei Parajanov

FR 19.4. 19 Uhr | SO 21.4. 15 Uhr
ARABESKEBI PIROSMANIS TEMAZE · ARABESKEN ZUM THEMA PIROSMANI
SU/GE 1985 · 21 min · OmeU · digitalDCP · ab 18 R: Sergei Parajanov

AMBAWI SURAMIS ZIXISA · DIE LEGENDE DER FESTUNG SURAM
SU/GE 1984 · 87 min · OmeU · digitalDCP · ab 18 R: Sergei Parajanov

SA 2O.4. 20.45 Uhr | MI 24.4. 20 Uhr
ASHIK KERIB KERIB, DER SPIELMANN
SU/GE 1988 · 73 min · OmeU · digitalDCP · ab 18 R: Sergei Parajanov, David Abashidze

BLACK BOX – Kino im Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Schulstraße 4
40213 Düsseldorf
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Telefon 0211 8 99 22 32
filmmuseum@duesseldorf.de
www.duesseldorf.de/filmmuseum

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