In der Coronakrise zeigt es sich, die großen Apparate tun sich schwer. Die Kompliziertheit der internen Kommunikation ist das Handikap der Großen. Da in dieser Spielzeit ein normaler Bühnenbetrieb nicht mehr möglich ist, konzentrieren sich Schauspielhaus und Oper auf die Vorbereitung der neuen Saison. Man versucht eine Doppelstrategie zu entwickeln. Einerseits bereitet man eine Saison vor, die einen halbwegs normalen Ablauf vorsieht, andererseits will man auf erneute starke Einschränkungen des Spielbetriebs reagieren können und bereitet sich mit einem Plan B auf einen neuerlichen Krisenfall vor. Es ist nicht so, dass es bei den großen Institutionen keinerlei spontane Einfälle gäbe, schließlich sitzen hier sehr viele Kreative. Die Umsetzung ist das Problem, es sind zu viele Personen involviert, ohne sorgfältige Planung und Koordination geht es da nicht.
Die kleinen Bühnen und ihre Künstler haben weniger Probleme, ihre spontanen Projekte zu realisieren, müssen jedoch mit anderen Schwierigkeiten kämpfen. Ihnen fehlt mit den Zuschauern das Geld. Staatliche Hilfen werden gerne angekündigt, das macht sich sehr gut in der Öffentlichkeit, gezahlt werden sie letztlich nicht oder so gut wie nicht. Die künstlerische Szene wird bei der Verteilung der Krisengelder wieder einmal sträflichst übergangen. Was bei Politik und Wirtschaft routiniert nicht gesehen wird, ist der Bedarf an kreativem Input vor allem für die leitenden Mitarbeiter in den Unternehmen und Behörden. Am Ende lähmt diese Ignoranz die gesamte Entwicklung unseres Landes.
Glücklicherweise lassen sich die Kreativen nicht bremsen, sie versuchen ihrem Publikum trotz Krise so viel wie möglich zu bieten, selbst wenn die Kassen und Konten leer sind. Auf Dauer sind das höchst unerfreuliche Zustände, was aber niemanden davon abhalten sollte, auf die Homepages der Bühnen zu gehen und sich an dem zu freuen, was dort zu finden ist: Die Oper zeigt bis zum 15. 6. eine ZDF-Aufzeichnung von Schläpfers „Forellenquintett“ und setzt ihre Reihe „Opernitalienisch“ fort, das Theater der Klänge zeigt an den Wochenenden Videos von seinen alten Produktionen. Das zakk macht Parkplatz-Auto-Konzerte und anderes mehr. Auch ein Besuch auf der Homepage vom D‘haus lohnt immer. Erstaunlich sind die Aktivitäten des kleinen Theaters am Schlachthof in Neuss. Unter dem Titel „An Apple Record a Day Keeps the Doctor Away“ wird dort täglich (!) ein Beatles-Song veröffentlicht und am Wochenende gibt‘s dort Parkplatz-Auto-Theater, und das „Asphalt Festival“ hat eine Miniausgabe für den Juli angekündigt. Bedanken kann man sich bei Bühnen und Künstlern mit Spenden und politischem Druck.
Der Mai im D‘haus
Der Diener zweier Herren — Am liebsten mag ich Monster — Frankenstein
PLACE INTERNATIONALE - MAI IM KAP1
Der abschließende Teil des Stadtlabors „Place Internationale“ erkundet historische, aktuelle und kommende Aufstände
Open-Air: „Im Fluss der Zeit – die klassische Nacht zum Hansetag“
ERÖFFNUNGSKONZERT - 42. Internat. Hansetag 2022 in Neuss
D’haus Open Air
»Der Diener zweier Herren«
Bulli. Ein Sommermärchen
27. u. 29.5. im Kom(m)ödchen
Martin Frank Einer für alle – Alle für keinen!
27.5. in der Freizeitstätte Garath im „KOBI"
GÖTZ ALSMANN – L.I.E.B.E
27. und 28.5. im Savoy Theater
Der Juni im D‘haus
Der Diener zweier Herren — Dorian — High Noon — To Do or Not To Do
If I can’t dance, it’s not my revolution.
VOLUME UP Festival im tanzhaus nrw vom 3.6. – 12.6.2022
Ballett am Rhein: Furioses Saisonfinale mit „Vier neue Temperamente“
PREMIERE Fr 3.6.2022 im Opernhaus Düsseldorf
Das Schumannfest flutet die Stadt mit Musik und Kunst
8. - 27. Juni an vier Spielorten in Düsseldorf
Reading Weekend 2022
10.-12.6. / 75 Jahre Städtefreundschaft
Das große Finale
Bevor es in die Sommerpause geht, lädt das FFT Düsseldorf zu einer großen Abschlussparty ein.
"Solidarischer miteinander umgehen"
Jochen Molck, Geschäftsführer des zakk, zur derzeitigen Situation
"Ein Theater zieht nicht einfach um"
Kathrin Tiedemann, Leiterin des FFT Düsseldorf im Gespräch
Frische Luft auf dem Gustaf-Gründgens-Platz
Im Gespräch mit Generalintendant Wilfried Schulz
Internationale Tanzwochen Neuss
Die Saison 2021/2022
„UFO - Junge Oper Urban“
Neuer mobiler Theaterraum der Deutschen Oper am Rhein
75 Jahre Kom(m)ödchen
Vor stolzen 75 Jahren präsentierte die legendäre Bühne ihr erstes Programm
D’haus Magazin – Theater im Digital-Format
Deutsche Oper am Rhein & Ballett am Rhein digtal
Theater der Digital Natives - ON/LIVE 2020 & Lockdown @ FFT Düsseldorf
Demis Volpis Ballett „A simple piece“
und die Arbeit in der „Illusionsfabrik“ der Deutschen Oper am Rhein