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Frau Liese wünscht...

...Mehr Licht. Und geht dazu erstmal in den Kunstpalast.

Und es wirkt: Die gleichnamige Ausstellung kann beglücken und nachhaltig zum Denken, Träumen und Erinnern anregen. Die Lust auf Natur wird durch diese lebendigen Ölstudien des 19ten Jahrhunderts geweckt, eine Leichtigkeit können die Wolkenbilder bewirken und Bäume bringen Erinnerungen an Reisen, Ruhen und Rasten oder einfach nur Staunen und Sehnsüchte. Grauer Himmel und gewaltiges Meer, gebrochenes Licht in dunklen Räumen sprechen nicht nur in Bildsprache zu mir, sondern in diese Räume kam ich mit meinen Sorgen und Fragen – und fühlte mich hinterher gestärkt.

Ein Beispiel: „Die Küche meiner Hauherrin in Rom“ (anonym). Die Stimmung habe ich auf mich wirken lassen. Ich stand mit meiner unsichtbaren Last an Ängsten vor dem Bild. Angesichts der sparsamen Lichtquelle, die trotzdem den kargen Raum warm erleuchtet, kam mir ein Song von Leonhard Cohen in den Sinn: „There’s a crack in everything. That’s how the light gets in.“ (übersetzt: „In allem hat es einen Riss. So kommt das Licht herein“) Da muss ich an das Dunkle, Furchtbare der letzten Jahre denken und an eben so viele Lichtblicke und freudige Überraschungen. Corona, Krieg, Klimakatastrophe, Terror im Iran und die erschütternde Lage in Syrien und der Türkei.

„You want it darker?“ fragt Cohen seinen Schöpfer im letzten Album. Eine uralte Anklage: Wozu? Warum? Doch wir sehen auch LICHT, denn es gibt enorme Hilfsbereitschaft; selbst verfeindete Länder helfen einander. Campino von den Toten Hosen sagte im Interview mit der Rheinischen Post: „Eure Sorgen sind auch unsere Sorgen.“ Und schon kommt ein Benefizkonzert für die Erdbebenopfer zustande, das bereits nach einer Minute ausverkauft war. Das Tolle ist, dass alle das Konzert „Drei Akkorde für Deine Spende“ im WDR hören konnten. Der sofort eingerichtete online-Verkauf der T-Shirts wird mit dem Erlös den Menschen in Syrien und der Türkei noch lange helfen. Mit 30 Euro unterstützen wir sie und haben vielleicht obendrein angesagte Ostergeschenke! Mich wird das Licht der Ausstellung noch nachhaltig beleben – genau wie die kommenden ermutigenden Filme in den Kinos (früher sprach man ja von „LICHT­SPIELHÄU­SERN“). Ein bedeutsamer Termin ist der 5.4. 19.00 im Bambi. Dort wird der Film „Mina – der Preis der Freiheit“ gezeigt, über die Men­schen­rechtsakti­vis­tin und Kämpferin gegen Todesstrafe. Mina Ahadi selbst wird anwesend sein!

Ich werde das diesjährige Karnevalsmotto (Wir feiern das Leben!) das ganze Jahr hindurch als Grundmelodie im Herzen haben – durch Hell und Dunkel. Feiern, indem wir gut zu uns sind – mit den Mitmenschen und unserer Umwelt. Das schaffen wir! Deswegen Feste feiern und feste spenden. Selber Licht sein! Das zu können wünscht sich Frau Liese.

Erdbebenhilfe von ÄRZTE OHNE GRENZEN
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00

Ingrid Liese

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