Frau Liese wünscht Ihnen noch ein liebevolles Abschiednehmen von Bildschätzen, die wir vielleicht nie wieder sehen können – entweder weil die Wege zu weit sind oder weil sie zurück in Privatbesitz genommen werden. Frau Liese verrät Ihnen hier ihre Lieblinge, die sie ziehen lassen muss: DIE MUTTER AM BACKOFEN von 1914, Privatsammlung, BELLA AUF DER BRÜCKE, 1915, Privatsammlung. Andere wunderbare Exponate, die erreichbar sind, bekommen Besuch in Wien, in der Albertina. Erfreulicherweise ist es nach Mainz nicht ganz so weit – zur Kirche St. Stephan. Dies ist die einzige deutsche Kirche, für die der jüdische Künstler Fenster schuf. Mit 91 Jahren (1978) wollte er, allem Anschein nach, ein Zeichen für Verständigung und vorsichtige Annäherung setzen und so ist uns – gänzlich unverdient – möglich, dass wir heute, in blaues Licht gehüllt, durch 9 Fenster in himmlische Gefilde reisen können. Dort tummeln sich Engel und biblische Gestalten in zauberhafter Schwerelosigkeit. In dieser mystisch, magischen Umgebung finden wir vielleicht noch mal einen ganz besonderen Zugang zu diesem Maler, der uns ein künstlerisches Werk hinterlässt, das ACHTZIG Jahre Leben bebildert: Bitterste Armut, Verfolgungen, dörfliches Leben im Schtetl, Revolution, 2 Weltkriege, Exil, Holocaust und der trotzdem hoffnungsvolle Blicke in eine friedlichere Zukunft riskiert; und das Hohelied auf die Liebe immer neu singen lässt: Blumensträuße, innige Paare, rote Gockel, sinnliche Ziegenböcke, Clowns und Tänzerinnen lassen pralles Leben aufleuchten. Träumen wir in diesem blauen Licht von einer friedlichen Welt, bitten und beten vielleicht sogar darum und sinnieren über Handlungen, die zu einem besseren Zusammenleben führen können. UND JETZT wünscht Frau Liese inständig: Denken Sie jetzt schon, mitten in den schönsten Ferien, im besten Urlaub, im strahlenden Sommer an den 14. SEPTEMBER - unsere Kommunalwahl. Egal in welchem Licht betrachtet: Eine Partei ist auf keinen Fall wählbar. Eine die ausgrenzt, spaltet, hetzt und von „Remigration“ faselt.
Sie – und wir vom biograph – wir wählen solche Leute nicht, aber wir brauchen viel Zeit, Geduld und Energie, um mit allen – vor allem jungen Menschen – gut ins Gespräch zu kommen, die sich unsicher fühlen. Zeigen wir die schönsten Farben einer lebenswerten Stadt und arbeiten wir alle an ihrer Liebenswürdigkeit. Feiern wir das Leben! Sehen wir Blumen auf einer Wiese, denken wir, wie Bella Rosenfeld, an ihren Liebsten, Marc Chagall und pflücken einfach drauflos (aus: „Erste Begegnung“ Bella Chagall, Rowohlt ) „Ich lauf direkt ins Feld hinein, nehme was blüht, rupfe es mit Gras und Wurzeln aus, damit mein Strauß nach Erde riecht.“ DAS WÜNSCHT FRAU LIESE auch zu tun! Und weiterhin mit Chagall zu träumen – ohne Ende.
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Aufsetzen mochte ich ihn nicht – BEUYS’ HUT,
aber in seinen Kopf hätte ich gerne früher mal geschaut. Oder besser nicht?
Schönes finden.
Das wünscht sich Frau Liese – und begibt sich in diesem Frühsommer auf die Suche.
80 Jahre nach Kriegsende und Befreiung
DÜSSELDORF ERINNERT in einem Programmheft zur Gedenkveranstaltungsreihe von Januar bis Mai 2025
Frau Liese wünscht
„Grau, teure Freundin, ist alle Theorie, und grün des Lebens goldner Baum.“
Karneval, Kunst, Freigeist:
Stadtmuseum zeigt Ausstellung zu Jacques Tilly. 11.2. - 10.8.2025
Frau Liese wünscht
TODAY IS A GOOD DAY FOR A GOOD DAY
Frau Liese hat ein Teekesselchen zur rechten Zeit entdeckt
und bewegt sich aus dem November-Blues in einem anderen Takt, denn da dreht sich was.
Auf die Plätzchen, fertig los! Und dann noch Plastiktännchen in Pink
So schräg kam Weihnachten noch nie zu Frau Liese
Frau Liese wünscht
Abwarten und Tee trinken... Wie schwer ist das denn?!!
Auf die Kunst und das Leben
Der Herbst leuchtet in bunten Farben, es ist altweiberfein warm und es gibt Ferien und einen Feiertag.
IMAGINE
Diese innige Ballade aus den 70ern von Lennon-Ono sorgte am 10. August in Paris für magische Momente.
Geburtstag im Sommer.
Fast alle sind weg. Zeit zu lesen. Das neue Buch ALTERN kommt da gerade recht, vor allem wenn es von Elke Heidenreich geschrieben ist. (2024 Hanser Berlin)
Leben, Lieben, Lernen
Das Leben sollte ein fortwährendes Lernen sein – in dem Sinne, dass empathische, angstfreie Neugier uns immer erhalten bleiben möge.
Frau Liese wünscht
sich jeden Tag Pelemele
Frau Liese will ans Meer
Aber Kofferpacken heißt: Es müssen viele Bücher draußen bleiben. Welche kommen mit – auf die Insel?
„Der Junge muss an die frische Luft“ (Film 2018)
– und Frau Liese auch – immer, auch bei Schietwetter.
Frau Liese wünscht,
dass diese Seite ein Lichtsammelplatz wird. Das Neue Jahr hat dunkel genug begonnen und Pessimisten schauen düster in die Zukunft.
Frau Liese wünscht
2024, Neues Jahr, Neue Hoffnung, Melancholie und gute Orte
Frau Liese wünscht mehr Licht
Lichter und Lichtblicke in Zeiten von erdrückender Finsternis.
Frau Liese wünscht
Nie wieder ist jetzt.
Frau Liese wünscht
Nur für Heute
Frau Liese wünscht
Von Leuten und Menschen
Frau Liese wünscht
Between Heaven & Earth
Frau Liese wünscht
„Irgendwo ist immer Süden.“