Hoher Besuch steht im April in der Tonhalle an: Stephen Hough, einer der bedeutendsten Pianisten der Gegenwart und künstlerischer Tausendsassa, ist in drei Symphoniekonzerten als Solist zu erleben. Zum Thronjubiläum von Elizabeth II 2022 durfte Hough den goldenen Flügel ihrer Mutter in der Royal Albert Hall spielen. Im Jahr darauf wurde der begnadete Universalkünstler, der nebenbei auch noch Schriftsteller, Komponist und Maler ist, von König Charles auf Schloss Windsor zum Ritter geschlagen - und darf sich nun Sir Stephen Hough nennen.
Stephen Hough belegt in der persönlichen Rangliste der besten Pianisten aller Zeiten, die Musikkritiker Wolfram Goertz im vergangenen Jahr aufgestellt hat, den elften Platz. „Selbst in Fachkreisen hat ihn kaum jemand auf dem Radar. Aber er bringt in schöner Regelmäßigkeit und bei eher kleineren Labels Platten heraus, die einem den Atem rauben“, schrieb Goertz in der „Rheinische Post“ und adelte ihn als „Meister unter den Meistern“. Man könnte Hough auch als „Hidden Champion“ unter den Großpianisten bezeichnen. Nur selten spielt der Brite Konzerte in Deutschland, bisweilen verschwindet er gänzlich aus der Welt. Im Jahr 2024 ist Hough bis August nicht viel unterwegs und in ganz Mitteleuropa überhaupt nur einmal zu Gast: am 12., 14. und 15. April bei den Sternzeichen-Konzerten in der Tonhalle.
Stephen Hough wird mit den Düsseldorfer Symphonikern das Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll von Brahms spielen. Brahms hat an diesem Werk so lang gefeilt, bis jede Note so saß, als hätte sie keine Wahl gehabt. Das Ergebnis ist ein wahrer Koloss mit einer Spielzeit von fast 50 Minuten. Die Art, wie Klavier und Orchester miteinander agieren, war zur Entstehungszeit des Werks mehr als ungewöhnlich: Es gibt lange Passagen, in denen entweder das Klavier das Orchester begleitet statt andersherum, oder das Orchester sogar allein spielt. Im 3. Satz kreisen die Klangwelten von Orchester und Klavier dann wie in einem beständigen Wirbel umeinander.
Doch damit ist das Konzert noch lange nicht zu Ende: Nach der Pause geht es very british weiter mit der traumschönen, grandiosen Symphonie Nr. 1 b-Moll von William Walton. Auch der englische Komponist hat sich viel Zeit genommen, um Note für Note zu einem atemberaubenden Massiv zu perfektionieren. Das ungemein aufregende Werk ist voll berstender Spannung, die bis zum Schluss nicht abreißt. Breite Panoramabilder, grandiose Steigerungen - die Symphonien von William Walton wirken wie große, filmreife Stimmungslandschaften.
Am Pult der Düsseldorfer Symphoniker steht ihr in Birmingham geborene Principal Guest Conductor Alpesh Chauhan und macht damit die englische Fraktion komplett. In den drei Sternzeichen-Konzerten übernimmt er nicht nur Taktstock, sondern quasi auch die Rolle eines Bergführers.
Wer das dritte Konzert am Montagabend besucht, bekommt übrigens noch mehr geboten als die Gäste am Freitag oder Sonntag: Die Veranstaltung am 15. April ist – wie alle Montag-Sternzeichen der aktuellen Tonhallen-Saison - ein „Green Monday“. Gemeinsam mit dem Publikum probiert die Tonhalle aus, wie ein Konzertabend Stück für Stück nachhaltiger werden kann. Im „Star Talk“ um 19 Uhr in der Rotunde werden interessante Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner und Aktionen zum Thema „Grüne Tonhalle“ präsentiert, und das Konzertprogramm wird erweitert durch ein Werk der Gemeinschaftskomposition „Green Piece“. Thema des „Green Star Talk“ mit Lea Brückner, Künstlern des Abends und weiteren Gästen ist „Energieerzeugung“. Im Konzert wird die Uraufführung des Green Piece N° 9 von Kristjan Järvi zu hören sein, ein US-amerikanischer Komponist, Pianist und Dirigent estnischer Herkunft. Järvi ließ sich dafür vom Thema des Abends inspirieren. Man darf sich also gefasst machen auf Konzertabende, die bersten vor Energie…
Weitere Infos www.tonhalle.de
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