Düsseldorf Festival, das Festival für Performing Arts in den Bereichen Theater, Musik, Neuer Zirkus und Tanz. Das breit gefächerte Programm widmet sich überwiegend den sparten- und stilübergreifenden Künsten. In den frühen 90er Jahren als „Altstadtherbst Kulturfestival“ entstanden, verstand sich das Festival als Gegenentwurf zum klassischen Spartenbetrieb der öffentlichen Häuser und des klassischen Konzertbetriebs in der Stadt. Im Festivalzentrum auf dem Burgplatz, dem großen Theaterzelt, findet bis heute hochkarätiges internationales Programm mit Strahlkraft weit in die Region statt. Es ist das Herz des Festivals. Hier findet Tanz, Neuer Zirkus, Theater und Musik aus aller Welt vor 900 Besucher*innen statt, hier pulsiert das Herzblut des Festivals. Neben der großen internationalen Bühne im Theaterzelt strömt das Düsseldorf Festival alljährlich weit in die Stadt hinein und besetzt kleinere, teils auch für den Kulturbetrieb nicht zugängliche Räume mit Musik.
Highlights in diesem Jahr
WOLF - Circa
Die Kompanie Circa unter der Leitung von Yaron Lifschitz gehört zu den Vorreitern des australischen zeitgenössischen Zirkus und ist dem Düsseldorf Festival seit mehr als 14 Jahren eng verbunden. Zuletzt sorgte ihre spektakuläre Kreation „Sacre“ 2022 für Furore. Die neue Show „Wolf“ zum 20. Jubiläum der Kompanie findet eine vitale Antwort auf das Lebensgefühl globaler Krisen. Angetrieben von DJ Ori Lichtiks wild hämmerndem Elektro-Soundtrack reißen, greifen, klettern, springen und balancieren zehn außergewöhnliche Künstler*innen mit unbändiger, roher Energie zwischen Akrobatik und Tanz und verwandeln sich von zerstörerischen Kräften des Chaos in ein eingeschworenes Rudel. Sei ein Wolf! // 10.9. - 13.9.
DÄMON - Matthias Brandt und Jens Thomas
Das umwerfende Duo aus dem Schauspieler Matthias Brandt und dem Allround-Musiker Jens Thomas begeistert mit seinen Collagen, die viel Raum für Spontanität und Improvisation lassen. Kein Abend gleicht dem anderen. Diesmal kommen sie mit Guy de Maupassants Novelle „Le Horla“, einem frühen Meisterwerk der psychologischen Horrorliteratur. Sie handelt davon, dass ein Mann plötzlich Dinge sieht und Geräusche hört, die außer ihm niemand wahrnimmt. Das Unsichtbare wird zur Obsession. Mehr und mehr steigert er sich in die Zwangsvorstellung hinein, dass ein unbekanntes Wesen, ein Dämon von ihm Besitz ergreift, bis er erkennen muss: „Ich kann nicht mehr wollen, aber jemand will für mich.“ // 14.9.
SOUL CHAIN tanzmainz
Eine dynamische Verbindung von Ballett und Elektro präsentiert die Kompanie tanzmainz mit der Choreografie „Soul Chain“, die 2018 den Theaterpreis DER FAUST gewann. Sharon Eyal hat für das Ballett des Staatstheaters Mainz eine packende Choreografie geschaffen, die das Ensemble zu einem energiegeladenen Schwarm verbindet. Die Bewegungen sind animalisch und pur, die Gruppe bewegt sich mit höchster Disziplin im rhythmischen Gleichklang. Die Zuschauer*innen sind herausgefordert, nach den Unterschieden zu suchen. Denn im Gleichen, sagt die Choreografin, sehe man erst recht, wie unterschiedlich wir alle seien. „Soul Chain“ ist eine Liebeserklärung an die absolute Einzigartigkeit jedes Einzelnen. // 16.9. u. 17.9.
THE GENESIS Copenhagen Collective
Das 2024 gegründete Copenhagen Collective vereint 20 Künstler*innen aus verschiedenen Nationen und Kulturen und kommt mit seiner ersten, bereits international gefeierten Show „The Genesis“ nach Düsseldorf. „Genesis“ bedeutet Schöpfung, Entstehung oder Geburt, auf der Bühne ist alles auf Anfang: Eine leere Leinwand vermittelt den Urzustand und eine abstrakte emotionale Landschaft. Das Kollektiv erzählt eine berührende Geschichte von Mitgefühl und entstehender Gemeinschaft, von der Kraft des Mitein anders und der Stärke durch Unterschiede. Eine Klangwelt mit klassischer Musik und einer Prise Jazz und Blues verbindet eine sakrale Aura mit Club-Energie und begleitet die Kompanie durch ihre furiose Show. // 18.9. u. 19.9.
DRAW ON SWEET NIGHT Voces8
Das Konzert um 20.00 Uhr ist schon ausverkauft, deshalb ein Zusatzkonzert um 17.00 Uhr (Johanneskirche)
Mit „Draw on Sweet Night“ („Zieh herauf, süße Nacht“) hat die britische A-Cappella-Formation Voces8 ihr neues Programm mit dem wohl schönsten englischen Madrigal übertitelt. Es stammt aus der Feder des Shakespeare-Zeitgenossen John Wilbye und schildert mit betörend zarten Klängen das Einbrechen der Dunkelheit. Das Repertoire der Nacht-Gesänge reicht vom venezianischen Renaissance-Komponisten Giovanni Croce bis zur zeitgenössischen amerikanischen Pulitzer-Preisträgerin Caroline Shaw. Die Konzerte von Voces8 sorgen zuverlässig für Begeisterungsstürme mit dem typisch englischen Klang: hell, klar, transparent, perfekt intoniert und unmittelbar berührend. // 20.9. 17.00 Uhr
MARE NOSTRUM
Richard Galliano – Paolo Fresu – Jan Lundgren
Ohne Übertreibung könnte man das Trio Mare Nostrum als Troika des europäischen Jazz bezeichnen: Der sardische Trompeter Paolo Fresu, der französische Akkordeonist Richard Galliano und der schwedische Pianist Jan Lundgren haben sich vor 18 Jahren zusammengeschlossen und repräsentieren sowohl die Musiktraditionen ihrer jeweiligen Heimatländer als auch den modernen, Grenzen überschreitenden und Genres verbindenden internationalen Jazz. Im März erschien ihre vierte CD, für die jeder vier Eigenkompositionen und ein Lieblingsstück mitbrachte. Entstanden ist ein berührendes Zeugnis der Seelenverwandtschaft der drei Musiker und ihrer gleichberechtigten Gemeinschaft im Geiste eines demokratischen Europas. // 21.9.
FAITH Club Guy & Roni
Erstmals beim Festival zu Gast ist mit Club Guy & Roni eine der führenden zeitgenössischen Tanzkompanien aus den Niederlanden. Die Kompanie arbeitet mit Künstler*innen aus dem globalen Süden an ihrem Langzeit-Projekt „Human Odyssey“. In „Faith“ bringen Club Guy & Roni mit dem marokkanischen Choreograf Khalid Benghrib und seiner Cie 2k_far Kulturen und Weltanschauungen zusammen. „Faith“ ist ein wirbelndes Kaleidoskop musikalischer und spiritueller Einflüsse aus aller Welt, im Mittelpunkt steht die begnadete Sängerin Karima el Fillali, die in der Eröffnungsszene als Madonna mit Kind die Bühne betritt und eine rasante Performance zwischen Verehrung, Chaos und Trance entfesselt. // 22.9. - 24.9.
NOS MATINS INTÉRIEURS
Collectif Petit Travers & Quatuor Debussy
Für zeitgenössische Jonglage auf höchstem Niveau steht das französische Collectif Petit Travers. Zehn Jongleur*innen gehen in der Show „Nos matins intérieurs“ in einen fesselnden Dialog mit dem gefeierten Streichquartett Quatuor Debussy. Die Jongleur*innen präsentieren ihre jeweils sehr eigene Technik, jeder gibt etwas von sich preis. Zu barocken Klängen von Purcell und den minimalistischen Kompositionen von Marc Mellits entsteht ein faszinierendes Mosaik voller Überraschungen, das eine ganz besondere Poesie entfaltet. Die subtile Klangarchitektur des Quartetts animiert das Kollektiv zu teils spektakulären Interaktionen, die in ihrer tänzerischen Eleganz an ein perfekt choreografiertes Ballett erinnern. // 26.9. u. 27.9.
KOLINGA
Für eine Mischung aus Pop, kongolesischer Rumba, Jazz, Soul, Chanson und Hip-Hop steht die Band Kolinga, deren Name auf Lingala sowohl „verbinden“ wie auch „einkreisen“ bedeutet. Gegründet als Duo der Sängerin Rébecca M’Boungou und des Multi-Instrumentalisten Arnaud Estor ist die Band inzwischen zum virtuosen Sextett gewachsen. Rébecca M’Boungou hat kongolesische Wurzeln und ist aufgewachsen im Südwesten Frankreichs. Das Leben zwischen zwei Kulturen prägt ihre emotionale Musik, die sinnlich, virtuos und elegant ist und direkt in die Beine geht. Das 2022 erschienene Album „Legacy“ erzählt von polyphoner Identität, von Erinnerungen an die Geschichte und der entwurzelten Gegenwart. // 28.9.
Düsseldorf Festival gGmbH
Bolkerstr. 14-16 40213 Düsseldorf
info@duesseldorf-festival.de
Tickethotline: 0211 82 82 66 22

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Veranstaltungen Maxhaus Oktober 2025
Eine Auswahl
Jan van Weyde – Weyder geht‘s!
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26. September bis 3. November 2025
Ein Traum aus Blech
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Kings Of Floyd – Pink Floyd-Tribute-Band
Am 11.10. in der Stadthalle Ratingen
Die neue Spielzeit der Deutschen Kammerakademie Neuss
Chefdirigent Christoph Koncz (bis Juni 2027) // Künstlerische Leiterin Isabelle van Keulen
Tobias Meinhart – Sonic River
17.10. in der Jazz-Schmiede