Schreib ein Gedicht. Über diese Stadt.
Ersinne etwas Lyrisches. Etwas mit Anmut. Graziös und demütig zugleich.
Lass aus Gefühl Worte wachsen. Gib Deinen Emotionen Namen.
Liebkose das Leben.
Vertrau dich an. Den Strömen. Wohin sie Dich auch ziehen. Gib Dich hin.
Geh auf die großen Plätze. Such dort die Mitte. Spüre diese Mitte.
Werde selbst die Mitte.
Sieh die hohen Häuser. Die ganz hohen. Verlier deinen Blick. In den Wolken.
Gib vor fremd zu sein in den Dir ach so wohlvertrauten Straßen.
Schau genau hin.
Friere. Schwitze. Bibbere.
Sei stark, wenn die Winde wehen.
Sei weich, wenn andere hart werden.
Bau mit am Haus, in dem andere wohnen.
Lache, wenn Dir danach ist.
Schenk dem Rhein Deine Tränen.
Jage die vom Herbst übrig gebliebenen Blätter durch den Hofgarten.
Lausche der Amsel am Morgen. Die gibt es nur hier. In Deiner Stadt.
Die Amsel am Morgen.
Sei unbesorgt. Sei frei von Pein.
Schau auf das, was kommt. Veredele es mit der Dir gestern gegebenen Kraft.
Grab ein Loch am Rheinufer und vertraue ihm Deinen Missmut an.
Sei unbefangen. Denk nicht. Sei.
Träume von dem, was Du siehst.
Fang die Träume.
Verweile bei denen, die nicht mehr sind.
Sieh, dass sie doch noch sind. In Dir.
Nicht mehr hier und doch da.
Alles im Fluss, alles im Reinen.
Vier Wochen, 28 Tage, 672 Stunden, 40320 Minuten. Viele Sekunden.
Hallo März.
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