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James Bond – Ein Quantum Trost

James Bond 007 – Ein Quantum Trost
Großbritannien, USA 2008, Laufzeit: 103 Min., FSK 12
Regie: Marc Forster
Darsteller: Daniel Craig, Olga Kurylenko, Mathieu Amalric, Gemma Arterton, Jesper Christensen, Jeffrey Wright, Judi Dench, Gemma Arterton, Giancarlo Giannini, Jesper Christensen, Anatole Taubman, David Harbour

Meine Meinung zu diesem Film

Warum nicht
Roger Burns (47), 27.12.2008

Ein guter Bond Film. Nicht mehr und nicht weniger. Das reicht doch schon um eine Empfehlung abzugeben. Schnell geschnitten sicherlich, aber nicht übertrieben schnell. Da bin ich von anderen Filmen schlimmeres gewohnt.
Ein Quantum Trost ist halt wie Coca Cola. Man weiß hier was man hat.
Niemand der sich diesen Film anschaut wird sich hinterher ärgern ihn gesehen zu haben. Na bitte...

Ein Quantum Trust
Onatop (60), 25.12.2008

Vorab: Wer hier behauptet, der Film würde Bond-Fans ergötzen, kennt entweder keine Bond-Fans oder wird von Sony bestochen!

Ein ab der ersten Einstellung vergeigtes, Bond-fernes Agentenfilm-Fiasko, was ganz schnell passieren kann, wenn man einen Regisseur wie Marc Forster (?Finding Neverland?, ?Monster?s Ball?) als 007-Architekten heranzieht. Forster ging es offensichtlich nur zweitrangig um eine spannende, augenzwinkernde, stilvoll beseelte Bond-Fortführung im Sinne von ?Casino Royal?. Nein, Forster ging es darum, was er am besten zu können vermeint: Drama. Inhaltlicher Schwerpunkt seines neuen Dramas: Vertrauen. Das Wort ?Vertrauen? fällt gefühlte 50 Mal - zählen Sie zum Spaß mal mit. Marc Forster macht also einen Film, der zeigt, dass man heutzutage irgendwie niemandem mehr trauen kann. Schade nur, dass er dabei auf Bond scheißt. Und er scheißt so anhaltend dünn, dass er es nicht mal merkt.

Zum künstlerischen Konzept dieser Agentenfilm-Gurke: Der Schnitt wurde ja bereits ausgiebig kritisiert. Abgesehen davon, dass die schnellen Schnitte bloß die Unbeholfenheit der weitgehend unspektakulären Actionszenen verschleiern, richtet sich mein Groll in Bezug auf Bildgestaltung zuallererst gegen Forsters Helfershelfer, sprich: seinen Cutter Matt Chesse (?Finding Neverland?, ?Monster?s Ball?) und den Kameramann Roberto Schaefer (?Finding Neverland?, ?Monster?s Ball?), die für dieses Machwerk eine spektakuläre Ausdrucksmöglichkeit für sich entdeckt haben: Parallelmontagen! Parallelmontagen, die sich von der ersten Szene an hartnäckig und überwiegend unmotiviert durch den ganzen Film ziehen. Unmotiviert wie etwa bei der Verfolgungsjagd, in der Bond durch die Katakomben hinter einem Verräter her rennt - im Parallelschnitt ein Pferderennen. Ein Pferderennen, das vermutlich ein paar Straßen weiter stattfindet. Oder in Spanien. Oder in Australien. Es ist egal. Hauptsache irgendwas, wo alle irgendwie los- und hinterherrennen, weil Bond das ja auch gerade tut.

Wenden wir uns den Hauptverantwortlichen zu: Barbara Broccoli und Michael G. Wilson, die eigentlich nichts machen außer Bond-Filme. Die vor zwei Jahren einen der besten 007-Streifen aller Zeiten produzierten, um einen der schlechtesten folgen zu lassen. Da stellt sich unweigerlich die Frage, wie groß der Einfluss der beiden Produzenten eigentlich ist. Die Beratung durch Dritte ist offensichtlich: So viel Gegensätzliches kann zwei Köpfen allein kaum entspringen. Zum Beispiel: Marc Forster und ein James Bond-Film. Da komm ich nicht drauf, und du auch nicht. Siehst du, da gehören mehr als nur zwei dazu!

Mitverantwortlich: Die Drehbuchautoren rund um Paul Haggis, die mit ?Casino Royal? die Serie aller Serien intelligent und frisch fortgeführt hatten. Und dann verzapfen sie diese drittklassige, unnötig wirr erzählte ?Agentenstory? über einen größenwahnsinnigen Ökoverbrecher (ohne jeglichem Charisma: Mathieu Amalric). In der darüber hinaus M brutal weiter demaskiert wird. Wir erinnern uns: In ?Casino Royal? hatte M noch Bond ausdrücklich darum gebeten, nie wieder ihre Wohnung zu betreten. Das war deutlich, und ich hatte gehofft, das gelte auch für die Kamera. Aber sie kehrt dorthin zurück und filmt M beim Abschminken vorm Spiegel. M. Unsere M! Bonds Chefin - unterkühlt charmant und unantastbar, nicht zuletzt aufgrund ihres mysteriösen, unbekannten Backgrounds. Eine Autorität, die man nicht daheim vorm Spiegel stehen sehen will, und wie sie sich abschminkt, und wie im Wohnzimmer das Telefon klingelt und ihr Mann aus dem Off ruft, das sei wohl für sie. Das ist entsetzlich peinlich und Höhepunkt (?) einer Entwicklung, die bereits zu Brosnan-Zeiten begann, als M plötzlich so mütterlich rumzudümpeln begann, sich ins Feindesgebiet und wiederholt in Lebensgefahr begab und schon damals (?The World is not enough?) ein ernsthaftes Problem mit Vertrauen hatte. Das war doch schon scheußlich genug. Jetzt aber: M mit Watte-Tabs vorm Spiegel. Das reicht doch allemal für ne gute Simpsons-Folge!

Die einzige Konstante die hier überzeugt, ist Daniel Craig, der Bond spielt und Bond ist. Dass sich seine Figur in dieser Fortsetzung nicht großartig entwickelt (wenn nicht gar wieder zurückentwickelt), ist am Ende vielleicht sogar ein Glücksfall. So kann man ?Ein Quantum Trost? einfach ignorieren und schnell vergessen und hoffen, dass der nächste Teil wieder ein wenig mehr royal wird.

Schwer enttäuscht,

Onatop

SICH NEU ERFINDEN!
stripes-cgn (10), 20.12.2008

auch wenn noch soviel entäuschte bond-fans meckern!
die art der bondfilme war einfach in die jahre gekommen und absolut überholt.
ENDLICH wurde mal dieser macho kram entrümpelt...10 frauen in jedem film waren ja minimum. und wer braucht mondraketen, explodierende wäscheklammern, ferngesteurte tarnkappenboote und sonstigen unsinn, wenn es einen mr. craig gibt.

kurzum:
der beste bond seit dem diese serie läuft, da wird sogar sean connery blaß gegen (ich weiß das bei diesem satz viele fans aufheulen werden!;-)

Knallharter Agentenfilm
Dulliros (11), 19.12.2008

Auch ich kann die Kritiken nicht in allen Teilen nachvollziehen. Ich habe einen spannenden knallharten Agentenfilm gesehen, der sich sehr gut an Casino Royal anschließt.

Die schnellen Schnitte bei den Action-Szenen fand ich eigentlich ganz interessant, auch wenn nicht immer klar zu erkennen war, wer jetzt eigentlich gerade wer ist (2 schwarze Autos, 2 Männer in schwarzen Anzügen ...). Außerdem handelt es sich dabei nur um einige wenige Sequenzen. ... und dass bei Bond der Film oft nur dazu dient, eine Action-Sequenz an die nächste zu reihen sollte eigentlich nichts neues mehr sein. Nur gibt es hier wenigstens eine nachvollziehbare Handlung, die das ganze miteinander verknüpft. Schade eigentlich nur, dass wir am Ende nicht viel schlauer sind als am Anfang.

Dem "Humor" (der sich vor allem bei den Moore-Bonds in Slapstick und dummen Sprüchen erschöpfte) und den überdrehten technischen Gimmicks weine ich keine Träne hinterher. Allerdings würde ich mir Bond hin und wieder gerne von seiner charmanten Seite wünschen.

Alles in allem ist Bond jetzt wieder da angelangt, wo er bei "Liebesgrüße aus Moskau" schon einmal war - und das finde ich gut so.

Etwas zu kurz gesprungen
Das Auge (332), 28.11.2008

Die Storyidee ist gut. Künstliche Ressourcenverknappung ist das globale Mittel um richtig abzusahnen. Ein Bond-Film sollte alerdings mindestens 2Std. dauern, sonst fühle ich mich veralbert. Oder geht es auch hier um wirtschaftliche "Optimierung"? Weniger Filmkosten=mehr Gewinn? Der nächste Bond muss wieder opulenter werden, sonst muss ich auf herkömmliche Low-Budget Actionfilme ausweichen.

Digitales Chaos
tänzercharles (1), 28.11.2008

Ich bin ein alter Kinogänger, versäume keinen Film, der in deer Presse gut abschneidet.
Aber heute, beim "Quantum Trost" ist mir der Verstand stehen geblieben.
Schon der Beginn des Films machte mich richtig wütend. Ein vollkommen lieblos zusammengewichste Bildfolge, der man nicht folgen konnte.
Diesem Film würde ich gern alle schlechten Noten geben, die überhaupt zur Verfügung stehen.
Welch ein unglaublicher nicht zu überbietender digitaler Schwachsinn.
Leute, spart Euch das Geld für einen solchen Riesenbetrug.

Der beste Bond fürs 21. Jahrhundert!!!
Chatbaker (7), 24.11.2008

Craig ist nicht Connery, oder Dalton, oder Moore, oder Brosnan... er ist der bestmögliche Bond fürs nächste Dutzend!
Brutal, ungeschönt, tough. Näher dran am Fleming-Bond als alle seine Vorgänger.
Dieser Bond tötet nicht aus Rache, wie viele meinen. Er sucht sich seinen Weg ohne die Unterstützung seiner Organisation, weil die nicht erkennt, was er sucht und spürt. Und vergessen wird auch, dass dies ja erst sein "zweiter Fall" ist - er handelt vor allem auch, um gehört zu werden, um seinen Platz in diesen Netzen aus Intrigen und Verschwörungen zu finden.

Wir erleben hier eine Neuerfindung eines Franchises mit den modernsten filmerzählerischen Mitteln - und zwar genau das weiterführend, was hier als Bourne-Bauer-24-Verschnitt beschimpft wird - unabhängig davon, dass Bourne und Bauer nicht nur die Initialen von James Bond übernommen haben.

Jeder einzelne Mitwirkende dieses Films ist großartig! Selbst der Titelsong, den ich anfangs für Mist hielt, passt in den Film hervorragend.

Die Bond-Macher sind auf dem richtigen Weg und jeder wahre Bond-Fan wird diesen Film in Anerkennung an das literarische Original und die Notwendigkeit einer Erneuerung des Figur Bond lieben!

Das Filmballett tanzt
Kinokeule (541), 20.11.2008

007 ist eine mufflige Killermaschine geworden. Der Film definiert sich mehr und mehr durch Actionszenen, die extrem aufwändigen Choreografien unterliegen. Auch ich verfalle dem Zynismus des kunstvoll gefilmten Tötens leider immer wieder. Die Kampfszenen werden ja als besonders realistisch gelobt. Das ich nicht lache.

Aber Mensch, wir sind bei Bond. Wo ist das Elegante, wo der Humor, wo sind die clevereren Schurken und von mir aus auch der europäische Gegenentwurf zu Hollywood?

Mehr noch als Casino Royal merkt man dem Film sein verkrampftes Bemühen an, alles anders machen zu wollen um die Serie in die Jetztzeit zu retten. Dies führt jedoch zu einer Anbiederung an die Moderne, denn die gewählten Vorbilder sind in ihrer Originalität weit überlegen.

Die Anknüpfungen an den Geist des ?alten? Bonds wirken verzweifelt und machen das Erinnern nur noch schwerer. Das Speedboot, der Sprung ohne Fallschirm, die ölbedeckte Leiche auf dem Bett. Das kollektive Filmgedächtnis kann diese Zitate auswendig herunterbeten. An was wird man sich aus diesem Film erinnern. Vielleicht, dass es ordentlich gerumst hat.

Sehr, sehr guter Actionfilm! Aber kein Bond...
socsss (63), 19.11.2008

Zu allererst möchte ich mal eine Lanze für die Actionszenen brechen. Sicher ist das Geschmackssache, aber ich fand die wilden, schnellen Schnitte weitgehend gelungen - und gerade in den ersten Minuten bis zur Verhörszene in Siena richtig, richtig gut gemacht! Wie gesagt, das ist Geschmacksache, aber von der Action her fand ich den Film hervorragend. Auch die Story fand ich klug durchdacht und für einen Actionfilm genau im richtigen Masse komplex und simpel an den richtigen Stellen.

Wäre es ein 08/15-Actionreisser würde ich an dieser Stelle mit dem Zusatz schliessen, dass er aber an die Bourne-Trilogie, die (wie schon bei Casino Royale) in hohem Masse zitiert und kopiert wird, nicht heranreichen kann! Die hat in dem Genre "realistische Action" allerdings die Preise auch sehr versaut...

Aber: Das soll ja ein Bond-Film sein! Und das ist er meiner Ansicht nach nicht! Mehr als der gänzlich unwitzige Casino Royale zwar (mit der Meinung stehe ich in diesem Forum bislang allerdings scheinbar allein da ;-)), aber kein Bond!

Wo sind denn der Witz, der Charme, der Esprit der Filme, die diesen Mythos groß gemacht haben? Völlig humorlos und bierernst wird da ein Eisblock beim Töten gefilmt. Das ist für einen (oder auch zwei) Actionfilm(e) i.O. - aber eine Grundlage für eine Generationen überdauernde Kultreihe des Kinos langt es nicht...

Wobei ich auch sagen muss, dass dies meiner Ansicht nach in hohem Masse an Daniel Craig liegt! Zumindest als Bond offenbart er weniger Minenspiel als Steven Seagal! Und er versprüht halt leider überhaupt gar keinen Charme... Meiner Ansicht nach wäre Craig ein hervorragender russischer oder deutscher Bösewicht - aber er ist nicht das, was ich mir von "Bond, James Bond" erhoffe. Da sehn ich mich nahezu nach George Lazenby...

L A N G W E I L I G
lucyvanpelt (1), 18.11.2008

Eigentlich ist dieser Film eine Unverschämtheit. Das die Story aus dem Vorgänger fortgesetzt wird, ist an sich eine prima Sache. So könnte man über mehrere Folgen eine richtig spannende übergreifende Story aufbauen - wenn man das wollen würde!
Leider kann ich da momentan keine Anzeichen erkennen. Zunächst wird eine Story aufgebaut, die dann in eine belanglose Geschichte mündet.
Ein paar alte Bond-Klischees werden grob über den Film verstreut: Bond trinkt einen Martini, Bond vögelt eine Kollegin... Alles irgendwie verfremdet; als hätte da jemand den Papp auf und/oder schlechtes Zeug geraucht.
Echt schade!

gut!
tinetuschen (142), 18.11.2008

Also erstmal ist es ganz klar eine Fortsetzung und alleine der Beginn macht das sehr dynamisch, sehr deutlich .... Allerdings war eine Freundin von mir mit, die Casino Royal nicht gesehen hatte .. und auch die kam gut rein ... Ich fand den Bond klasse, handwerklich gut (bei Foster hatte ich auch nichts anderes erwartet) .. schmerzende Actionszenen und Craig lässt mich alle anderen Bonds als blasse Schatten wahrnehmen ... Ich mag den neuen Bond, mit \"echten\" Feinden, ohne Gimmicks, mit Wut und immer vorhandener Loyalität, auch wenn M manchmal zweifelt :)

Ich fasse zusammen:
Cinemoenti (173), 12.11.2008

überflüssig.

00 0 statt 7
GEWE (14), 09.11.2008

Leider muss ich mich in weiten Teilen der hier bereits geäußerten Kritik anschließen. Es ist o.k., die eine oder andere Actionsequenz derart "schnell" zu schneiden, dass man MAL die Orientierung verliert...(netter Effekt!) - Bei diesem Film sind aber nahezu ALLE Action-Szenen konsequent in diesem "Style" geschnitten, so dass man schon nach kurzer Zeit (mindestens angestrengt oder sogar) genervt ist. Ich vermute (der von mir sonst sehr geschätzte) Marc Forster (Stay) wollte dem Film auf diese Weise eine (seh-)ungewohnte Schnelligkeit verpassen, womit er aber im (End-)Effekt die einzelnen Szenen eher ent- statt aufgewertet hat (klassisches (Über-)Dosierungsproblem). Über die Story kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein - mich persönlich hat sie nicht gerade aus dem Kinosessel gerissen. Schlimmer ist allerdings, dass der ironische Bond-Charme, der in Casino Royale soviel Spaß gemacht hat (man denke bspw. an die "herrliche" Handy-Zündung der Bombe auf dem Flughafen (Bonds Gesichtsausdruck!), oder die "Kreisfahrt" mit dem Aston Martin...), völlig vernachlässigt wurde. Man hat stattdessen die Hauptfigur fast ausschließlich auf den harten, verbitterten Actionhelden reduziert, was einem "James Bond" aber kaum gerecht wird. Zu wenig Ironie und (zu) wenig Emotionen führen schließlich dazu, dass der Film beim Zuschauer viel zu ernst "ankommt". Ich bin absolut kein Klamauk-Fan (Roger Moore), aber wo sind bspw. die unrealistischen, aber atemberaubenden Stunts (in denen Bond schnell mal eben die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft setzt, um z. B. ein abstürzendes Flugzeug in letzter Sekunde zu retten), wo ist außerdem Bonds irrationales Verhalten, wenn es um Vergnüg(ung)en / Provokationen geht? Irgendwie vermisst man bei "Ein Quantum Trost" genau diesen Spaß, mit dem Casino Royale dagegen so glänzen konnte. Daniel Craig spielt gut, daran besteht kein Zweifel - ...dennoch hat er dieses Mal kaum Gelegenheit(en), um Bond (s)einen individuellen "Stempel" aufzudrücken. Dass er dazu in der Lage ist, hat er im letzten "Bond" eindrucksvoll bewiesen.
Insgesamt muss man sagen, dass der neue Bond(-Film) schon eher enttäuschend ist. Vielleicht hat der Vorgänger(-Film) auch einfach zu hohe Maßstäbe gesetzt. Ein solches Problem wird der "nächste Bond" (leider!) nicht (mehr) haben...

Mein Gott, James!
woelffchen (597), 07.11.2008

Was haben sie aus Dir gemacht!?

Vorbei sind die Zeiten, als ein 007-Film noch eine interessante und spannende Geschichte mit Gags und action zu erzählen hatte. Ein souveräner Bond, ein Haufen Bösewichte - mal zwei Stunden in einer anderen (Kino)- Welt.
Heutzutage wird unter 007 nur noch ein chaotisches Durcheinander geboten und ich frage mich: Was soll das eigentlich, und wem soll das noch gefallen?

Dieser Marc Forster ist doch noch nicht mal in der Lage, einen linearen action-Szenenverlauf auf die Leinwand zu bringen. Eine action-Sequenz, die linear ein paar Minuten real abläuft, in der man genau beobachten kann, wie sich alles verhält und zueinander paßt, und die einem dann den Atem raubt. Von all dem war nichts zu sehen. Ist ja auch nicht so einfach. Statt dessen nur jede Menge aneinandergepappte Szenenschnippsel, die man sich selbst irgendwie zu einem Handlungsverlauf ausdenken kann.

Das ist kein Spielfilm, das ist absoluter Schwachsinn und geht sehr schnell auf die Nerven. Spannung kommt gar nicht erst auf. Denn die müßte man langsam aufbauen und sich steigern lassen. Aber dafür ist ja keine Zeit.

Die Schauspieler haben keine Schuld - sie tun, was man von ihnen verlangt und das tun sie eigentlich alle ganz gut.

Der Fisch fängt vom Kopf her an zu stinken. Marc Forster hat keine Ahnung, wie man einen derartigen Film machen sollte. Da werden Millionen verpulvert für so ein Machwerk und als Zuschauer tut es mir leid um mein Eintrittsgeld und meine verplemperte Zeit.

Mein Gott, James - was haben sie aus Dir gemacht?!

Casino Royale Extended
nonixnarretz (1), 07.11.2008

Fulminant war der Auftakt Daniel Craigs und die Neugestaltung des 007-Sequels mit »Casino Royale«. Die Tatsache, dass »Ein Quantum Trost« erzählerisch dort unmittelbar anknüpft, hat die Arbeit Marc Forsters mit Sicherheit nicht einfacher gemacht.

Leider bestätigt sich dieser Eindruck von der ersten bis zur letzten Kameraeinstellung. Man wird förmlich durch den Film gezerrt. Schon der Einstieg mit einer langen Kamerafahrt über Wasser, die den Beginn einer Verfolgungsjagd markiert, erzeugt nicht gerade die knisternde Spannung eines Agenten-Films. Nebenbei bemerkt, erscheint mir diese Hetze auch nur als Mittel zum Zweck, noch schnell einen Aston-Martin schrottreif zu fahren, falls man später nicht mehr die Gelegenheit dazu hat. Auch die vielen Ortswechsel sind nicht untypisch für einen Bond-Film, aber nie wirkte alles so aufgesetzt, wie hier (der letzte Bond-Streifen mit Pierce Brosnan war vielleicht noch schlimmer).

Es mag ein, zwei Glanzmomente geben, unterm Strich ist »Ein Quantum Trost« jedoch nichts weiter, als die totproduzierte Fortsetzung einer Story, die in »Casino Royale« mal spannend war. Wenn man sich beide Filme hintereinander ansieht, kann man noch ein Minimum an Befriedigung mitnehmen, weil man endlich erfährt, wer im ersten Film eigentlich die Fäden gezogen hat. Das könnte man dann »Casino Royale Extended« nennen.

James Bourne oder was?
72erbenz (4), 06.11.2008

Hallo zusammen, nun habe ich den neuen Bondfilm auch sehen und mir ein eigenes Bild machen können.
Ist es noch ein Film?
Wie auch schon die zerrissenen Bournebilder eines unentspannten Kameramannes muss man wohl eher sagen, NEIN.
Alle Ideen, alle Schauplätze die ja ach so speziell ausgewählt wurden, tolle Autos, tolle Schauspieler. Alles kaputt geschnitten und kaputt gewackelt. Was soll dieser Blödsinn? Man kann erahnen welche tollen und großartigen Ideen vorgelegen haben, welche schönen Einstellungen gemacht wurden, wie viel Liebe dahinter steckt.
Leider ist all das zum Opfer gefallen, da es Leute gibt, die eine Vorstellung von Authentizität, Nervenkitzel und Spannung wohl in einer selbst für technoide Musikclips zu schnellen Bildabfolge sehen. Bleibt doch bitte bei Bourne, den habt ihr ja auch schon verhunzt.
Das ist keine Spannung, das ist großer Mist.
Vielleicht ist QOS ja der erste Film der nicht als Extended, Uncut, Directors oder was auch immer Version kommt, sonder als Version in der man den eigentlichen Film RICHTIG sehen kann, ein RICHTIGER Film eben.
Craig ist als ungeschliffener, roher Agent der die Grenzen einige Male überschreitet und trinkt, hervorragend. Das hat er aber schon längst bei CR gezeigt.
Lange Kamerafahrt zum Tunnel der 1. Autoszene, Großaufnahme des Kopfes, Großaufnahme des Auges, Autodetails und nur Motorengeräusch, grandios. Ausfahrt Tunnel und die Schießerei geht los, ohne Vorwort bricht sie in die Stille des Kinos. Aber dann sind nur noch Bildfetzen übrig und es nervt.
Also wartet man bis die Bösen irgendwie abgeschüttelt wurden, denn visuell teilhaben kann man nicht.
Auch das Duell mit dem Maulwurf in der im Bau befindlichen Kirche, hätte man etwas gesehen und hätte den Bewegungen folgen können, es wäre ein Fest geworden. Ein zirkushafter ShoutOut.
Die Szenen bei der Toscaveranstaltung auf der Bregenzer Seebühne leiden unter derselben Problematik wie zuvor beschrieben. Es werden visuelle und akustische Elemente verschmolzen, denen aber nicht der Raum und die Zeit gegeben werden, so zu wirken wie sie es verdient hätten. Welch ein Audiovisuelles Erlebnis wurde hier einfach durch den Reißwolf gejagt.
Da helfen auch keine Vergleiche mit anderen Regisseuren, die hätten das mühevoll Gefilmte nicht einfach in kleinen, ungenießbaren Häppchen serviert.
Und so ärgert man sich über jede actiongeladene Sequenz, von denen es im neuen Film reichlich gibt. Übrig bleiben kleine Highlights, in denen die Charaktere ihr Volumen nur kurz andeuten können. Für Mehr ist leider keine Zeit, da es bevorzugt wurde Herrn Bond X mal wegen nichts und wieder nichts durch die Gegend reisen zu lassen, in Actionszenen versteht sich.
Allein die Schlusssequenz und der Dialog mit M zeigen, wie viel Kraft in einem Daniel Craig als Bond stecken, dem leider die Bühne auf der er spielte, zerschnitten und entrissen wurde.

Ein sagen wir, etwas enttäuschter Fan,

w e b s t e r

-.-#
Darth Homer (2), 06.11.2008

Dieser Film hat nichts mehr vom alten Bond-Flair, vielmehr wird er zum stumpfsinnigen Actionfilm, bei dem die Handlung nurnoch die vierte Geige spielt... Hauptsachen, großes Geballer! Einer der schlechtesten Bond Filme

... ein Zwiebelfischchen ...? ;-)
Coolhand Luke (1), 04.11.2008

Bond (Daniel Craig), von der Liebe enttäuscht, folgt den Spuren(*), die für den Tod der Frau, die er liebte, verantwortlich sind.

(*) derer

;-)
kann ja mal passiern ...

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