The Kids Are All Right
USA 2010, Laufzeit: 106 Min., FSK 12
Regie: Lisa Cholodenko
Darsteller: Annette Bening, Julianne Moore, Mark Ruffalo, Mia Wasikowska
2 :2
Raspa (392), 01.12.2012
Ich muss für den Ausgleich sorgen, denn so wie Nico V. habe auch ich, im Gegensatz zu den ersten beiden Kritikern, den Film mit großem Vergnügen gesehen. Benning und Moore sind einfach fabelhafte Schauspielerinnen und überzeugten mich wieder mal voll und ganz. Auch die beiden "Kids" waren mehr als nur all right, während Mark Ruffalo als Paul manchmal etwas zu schluffig daherkam für meinen Geschmack. Dass die beiden Eltern hier lesbisch sind, ist gar nicht so entscheidend. Was man sieht, ist Familienleben mit all den Verletzungen, die man sich gegenseitig bisweilen antut. Gut, es ist kein düsteres Ingmar Bergman - Werk, der Grundtenor ist doch eher ein heiterer, aber es ist durchaus ein Film, in dem die Grautöne dominieren und nicht ein simples Schwarz oder Weiß. Ergo. Sehenswert!
Sehr amüsant
Nico Vanille (1), 25.11.2010
Komisch, ich kann mich den hier zu lesenden Meinungen über diesen Film so gar nicht anschließen. Mir hat der Film sehr gut gefallen - lebendige, differenzierte Charaktere, viel Humor, Wärme... Kurz: Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt! Kann gar nicht verstehen, dass man den Film langweilig finden kann. Hab ihn allerdings auch in der OmU-Version gesehen, daher kann ich über die deutsche Synchronfassung nichts sagen.
Also, ich empfehle den Film. Jawoll. :-)
Amüsant aber fahrig
Cinemoenti (173), 23.11.2010
Das Setting gefiel mir, auch die Charaktere, die so gar nicht feelgood-vibrates rüberbrachten. Benings verknöchterte, spaßlose Art war sehr vergnüglich, Ruffalo sexy, Dialoge hier und da überraschend "unkorrekt" usw.
Aber in seiner Gesamtheit hinterließ der Film so gar keine Spur, nichts, was bleibt, schon während des Zusehens nicht. Sehr schade, das hätte mehr sein dürfen.
Synchronisation: öde.
Ach was ein Schenkelklopfer
coilgirl (5), 22.11.2010
Hier wird jedes Lesben- und überhaupt jedes erdenkliche Klischee bis zur Unerträglichkeit bedient. Eine sprichwörtlich blasse Julianne Moore. (Was an der Regisseurin lag). Eine enttäuschende Lisa Cholodenko, die mit 'Laurel Canyon' und 'High Art' gewisse Erwartungen schürte. Ein interessantes, aktuelles Thema, was leider sehr trivial umgesetzt wurde.
Das Ende des Films ist mir nicht bekannt, da ich das Kino nach gähnenden 40 min. verlassen musste. Lieber noch mal ' A single Man ' mit Colin Firth und einer (ansonsten immer) grandiosen Julianne Moore anschauen.