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Filminfo & Termine

Nichts bereuen
Deutschland 2001, Laufzeit: 104 Min., FSK 12
Regie: Benjamin Quabeck
Darsteller: Daniel Brühl, Jessica Schwarz, Denis Moschitto, Josef Heynert, Marie-Lou Sellem

Meine Meinung zu diesem Film

Cunnilingus in der Schwebebahn
Kinokeule (541), 18.07.2007

Daniel Brühl hat Probleme. Seiner Angebeteten (Jessica Schwarz) kann er sich nicht offenbaren, seine Kumpel haben schon massenweise sexuelle Erfahrungen, sein Vater versteht ihn nicht und es ist Sommer. In Wuppertal.

Da trifft er die (31 jährige?) Krankenschwester Anna , die ihn in die Geheimnisse der Intimbeziehungen einweiht. Brühl wird Krankenpfleger und ist Top zu den Alten. Am Ende entwickelt sich alles recht prima.

Der Film soll realitätsnah einen Teil des Erwachsenenwerdens abbilden. Er ist damit viel besser als diese unsäglichen American Pie?s, die uns aus den USA heimsuchen. Daniel Brühl spielt den liebenswerten Looser gwohnt knuffig. Ex-Viva Moderatorin Jessica Schwarz scheint hier als Schauspielerin aber noch üben zu wollen. Sie agiert oftmals wie auf einem Kindergeburtstag. Die Sätze, die ihr und besonders Daniel Brühl in den Mund gelegt werden, sind häufig etwas verkrampft philosophisch. Auch dem dümmsten Zuschauer wird am Ende mit der Brechstange eingebläut, dass man sich nicht aussuchen kann, in wen man sich verliebt.

(3 Sterne)

Nee...
otello7788 (554), 24.05.2006

Bravo-Foto-Love-Story mit versuchtem Tiefgang und vielen billigen Effekten. Ein stinkelangweiliger, bemühter und uninteressanter Teeniefilm. Habe ihn 10 Minuten vor Ende beendet.

www.das-positiv.de

Klasse
Raspa (384), 21.03.2005

Der Film überzeugt vor allem aufgrund der hervorragenden Leistung von Daniel Brühl. Sehr gut agiert auch M.-L. Sellem als Anna, während Jessica Schwarz mich nicht so ganz überzeugt. Vielleicht gibt ihre Rolle aber auch nicht so viel her, da Daniel mehr in ein Wunschbild als in eine reale Person verliebt zu sein scheint.
Mögen andere von Klischees reden, ich behaupte, dass der Film ein sehr wahrhaftiges Bild der Anfang der 80er Geborenen zeichnet.

Klasse! / Bin ich zu alt?
Colonia (683), 14.12.2002

Auch bei mir ist es schon eine Weile her, dass ich den Film im Kino gesehen habe. Aber ich weiß noch: Ich fand ihn rundherum klasse. Nun ist es schon ein paar Tage her, dass ich selbst 19 war, aber ich fand die Darstellung der Hauptfiguren weder klischeehaft noch lächerlich oder abgegriffen. Und Wuppertal empfiehlt sich als Stadt mit wunderbaren und noch nicht total totgefilmten Locations. (Leider nur gut 84.000 Kino-Besucher in Deutschland)

Fahren Sie Golf ?
SirCentipede (15), 16.04.2002

Hhmm, einige meiner Co-Meinungsautoren haben ja an diesem Film kein gutes Haar gelassen, was mich dazu bringt, ein wenig über das Thema Erwachsenwerden in Deutschland nachzudenken und eine Bresche für diesen Film zu schlagen, obwohl mein Besuch dieses Filmes schon ein wenig zurückliegt. Ja, der Film ist - wenn man es so will - voller Klischees. Doch es ist traurig aber wahr, dass die Coming-of-Age-Geschichten aller jetzt Twenty-Somethings sich ähneln. Es ist doch das Merkmal unserer heutigen Zeit, dass sich alle für hochgradig individuell und ihre Geschichten für einzigartig halten, sich aber trotzdem alle in die Kategorien "Generation Golf" oder "Generation Ally" einordnen lassen.
So kann man m.E. den Film auch nur als exemplarisch für ein Erwachsenwerden einer bestimmten Generation in Deutschland betrachten. Und diese Darstellung trifft der Film recht zielgenau, wobei man einräumen muss, dass ihm eine nötige Selbst-reflexivität fehlt und auch er seine Geschichte als besonders präsentiert.
Doch nicht das Sujet des Filmes macht ihn zu einem der Hoffnungsträger des deutschen Filmes, Coming-of-age-Dramen gleichen sich stets auf die eine oder andere Art. Vielmehr macht die Umsetzung Hoffnung, die visuelle Darstellung des Filmes ist inspiriert, konsequent und souverän und die Darsteller, allen voran Daniel Brühl, leisten Beträchtliches, selbst Jessica Schwarz als Newcomerin schafft es, ihrer Rolle ungekünsteltes Leben zu geben. Alles in allem ist "Nichts bereuen" ein ambitionierter Versuch dem deutschen Film neue Richtungen zu geben und damit ABSOLUT SEHENSWERT.

Nichts neues
Baol (4), 24.01.2002

Kurz und buendig: alles schon gesehen.
Der arme, unglueckliche aber trotzdem gute Junge, das schoene und am Ende doch menschliche Maedchen, die einfach bedeutungslose Erwachsene - vor allem die Eltern, selbstverstaendlich.
Dass diese 2000 (angestrebte) deutsche Version von "Rebell without a cause" auch ein Preis bekommen hat kann nur bewundern!
Aber Quabeck ist nicht James Dean, Schwarz ist nicht Natalie Wood und die (meisten) Zuschauer sind nicht dumm.
Wer nicht etwas bereuen will, sollte sich einfach irgendwas anderes anschauen!

Alles bereut
Nora (12), 02.12.2001

Dieser Film soll also das Lebensgefühl der Jugend, vornehmlich derer zwischen 19-22 Jahre, widerspiegeln? Dann kann ich nur sagen: Oh Gott!! Dieser Film spiegelt nicht nur schlechte Klischees wider sondern, er verpackt sie auch noch in mangelnde schaupielerische Leistung. Allen voran ist hier Jessica ich wäre besser beim VJ geblieben Schwarz.
Die unglaublichen Zufälle, die diesen Film so ausmachen und das völlig übertriebene Ende, aller "das alles hat mir nun die Augen geöffnet" wirkt nicht nur lachhaft, sondern auch am Publikum vorbei. Dies ist nicht die neue Hoffnung des Deutschen Films nein dies ist wieder ein Beweis dafür, dass die Deutschen immer noch nicht selbstständig Filme machen können, sondern einfach nur das was sie eigentlich, bis auf ein paar ausnahmen, immer tun, kopieren, umschreiben von schon gewesenem oder einfach nur Schrott produzieren.
Es ist wirklich traurig!!
Aber dieser Film ist bei aller Liebe einfach nur übertrieben. Der männliche Hauptdarsteller geht in Selbstmitleid unter, wird dadurch dann aber wieder zu dem Frauenheld schlechthin und die weibliche Hauptrolle spielt einfach nur naja was ist sie denn nun? Was wollte uns Jessica mit ihrer Rolle näher bringen, das Luder aus der Kleinstadt, die enttäuschte und immer missverstandene?? Was auch immer es fiel einem schwer, diesem Film weiter zu folgen da man immer bemüht war nicht laut los zulachen oder einfach nur schreiend aus dem Kino zu laufen. Denn nur billige Klischees ca. 90min zu ertragen ist schon eine große Leistung.
die leider nie in diesem Film auch nur eine sek. belohnt wird! Schade

Das deutsche Kino lebt
hansolo (34), 20.11.2001

Danke Daniel Brühl, danke Benjamin Quabeck - es gibt doch noch Hoffnung für das deutsche Kino. Ein toller, gefühlvoller Film mit schauspielerischen Glanzleistungen, einfallsreichen Bildern und einer sehr gelungenen Gesamtumsetzung. SEHR EMPFEHLENSWERT

Perfekt
Lil' Lux (34), 18.11.2001

Daniel (Daniel Brühl) ist 19 und wartet seit 1480 Tagen auf seine
Traumfrau Luca (Jessica Schwarz). Er hat sein Abi in der Tasche und eine
Zukunft vor sich, die er als Zivi im ambulanten Pflegedienst beginnt,
und in der irgendwie auch Luca vorkommen soll. Hofft er. Doch die zieht
ihm andere vor. Scheint es. Zunächst zumindest...
Benjamin Quabeck, Regisseur von "Nichts bereuen" und Absolvent der
Filmakademie Baden-Württemberg, hat beim Kapitel über Dogma-Filme wohl
ganz besonders gut aufgepasst. "Nichts bereuen" ist eine eindringliche,
november-graue Dogma-Variante deutscher "coming-out-of-age"-Geschichten
a la "Schule". Und wieder darf Daniel Brühl zeigen, was in ihm steckt:
Er ist ein talentierter und ernst zu nehmender Schauspieler, der
hoffentlich nicht als der ewige Jungstar abgestempelt wird. Brühl
scheint begriffen zu haben, was den Film-Daniel ausmacht: Mit
neugierigen Augen irrt er, der leidende Schwärmer, durch ein nebliges
Nichts zwischen Kindheit und Erwachsenwerden, irrt umher, suchend, ja,
ständig auf der Suche, und schließlich findend - wenn auch nicht das,
was er zu finden hoffte. Genauso wie Daniel blickt auch die Kamera oft
ins "Nichts", in Autorückspiegel, in den Himmel, in eine wunderbar
poetische Leere, die durch den stellenweisen Verzicht auf
Musikuntermalung unterstrichen wird. Zwar ist das Filmmaterial
gewöhnungsbedürftig und die Kameraführung oft verwirrend, zitternd, aber
genau das versetzt den Zuschauer nur noch intensiver in Daniels Lage,
dessen aufgewühlte Psyche, sobald er an Luca denkt, durch schnelle
Schnitte und teilweise verschwommene Bilder beschrieben wird. Dass oft
nicht zwischen Realität, Traum und Wunschdenken unterschieden wird,
stört nicht, sondern machen "Nichts bereuen" nur noch wert- und
liebevoller als der Film ohnehin schon ist. Und als Daniel Luca seine
Liebe beweisen will, indem er sich in einer Kirche ans Kreuz bindet,
wirkt das nicht blasphemisch, kitschig oder belustigend, sondern einfach
nur romantisch. Die Dialoge sind reizend, manchmal nervig, manchmal
klug, manchmal humorvoll, aber nie überflüssig und immer ehrlich, ein
paar Nebenfiguren bleiben blass und die für den deutschen Film
inzwischen obligatorisch gewordene Kifferszene fehlt natürlich auch
nicht.
Neben Daniel Brühl glänzt Denis Moschitto als Denis, zuerst bester
Freund, dann Rivale, dann doch wieder bester Freund Daniels, mit
souveräner Schauspielkunst und auch Marie-Lou Sellem fällt als
Krankenschwester Anna positiv auf. Jessica Schwarz, die
Viva-film-ab-Moderatorin, empfiehlt sich zwar nicht gerade als zweite
Heike Makatsch, aber gibt durchaus solide und gelungen den Charakter der
aufgeschlossenen und hübschen Luca zum Besten. Doch mit ihrer Stimme,
die klingt, als rauche sie vor dem Aufstehen schon zwei Schachteln
Zigaretten, ist sie als süße 18-Jährige nur wenig glaubhaft und
zumindest akustische eine Fehlbesetzung.

Fazit: "Nichts Bereuen" ist ein liebevoll gemachter, überraschend
authentisch wirkender Film wie ein Gedicht. Einen Kinobesuch wird
niemand bereuen!

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