
Eddington
USA 2024, Laufzeit: 145 Min., FSK 16
Regie: Ari Aster
Darsteller: Joaquin Phoenix, Pedro Pascal, Emma Stone
Nach HEREDITARY, MIDSOMMAR und BEAU IS AFRAID wurde Ari Aster mit EDDINGTON endlich einmal zu einem A-Festival eingeladen. Joaquin Phoenix spielt hier den Sheriff des fiktiven Städtchens Eddington, das in Neu Mexiko liegen könnte. Es ist die Corona-Zeit, und er muss mit allerhand Vorschriften, Verschwörungstheorien und gewaltbereiten Terroristen kämpfen.
Aber auch zuhause steht alles Kopf: Seine Schwiegermutter ist zu ihm gezogen und textet ihn mit immer neuen Verschwörungstheorien zu, während seine depressive Frau (Emma Stone) damit liebäugelt, sich einem gegen die pädophilen Geheimbünde wetternden Prediger (Austin Butler) anzuschließen. Doch auch in der Stadt liegen die Nerven blank. Der Bürgermeister (Pedro Pascal) kämpft gerade um seine Wiederwahl, muss sich dabei aber einer undurchsichtigen Black-Lives-Matter-Bewegung und einer unter falscher Flagge agierenden Antifa-Terror-Gruppe erwehren, obwohl er selbst keine weiße Weste hat...
Aster inszeniert assoziativ und gewohnt durchgeknallt und rutscht am Ende ins Splatter-Genre ab. In seiner Corona-Farce scheinen alle den Verstand verloren und nicht wiedergefunden zu haben. Sein Film ist wie ein Albtraum, aus dem man erschrocken erwacht und der dennoch nicht zu Ende ist. Irgendwie passt dieses Bild zu der Post-Corona-Zeit, die wir gerade erleben, auch wenn man das logisch nicht richtig erklären kann.