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Der Junge im gestreiften Pyjama
USA/GB 2008, Laufzeit: 94 Min., FSK 12
Regie: Mark Herman
Darsteller: Asa Butterfield, Jack Scanlon, Vera Farmiga, Amber Beattie, David Thewlis, Sheila Hancock, Richard Johnson, Rupert Friend, Jim Norton, David Heyman, Cara Horgan

Meine Meinung zu diesem Film

Der Junge im gestrickten Pullunder ...
Colonia (683), 07.06.2009

... und der im gestreiften Pyjama hätten viel mehr Zuschauer verdient. Das allerdings hätte den Filmstart mit mehr Kopien und vor allem etwas Werbung voraus gesetzt. So ging das Kleinod leider in den letzten Wochen komplett unter.

Während ich die ganze Zeit gespannt darauf wartete, ob denn die Story so gehen würde wie ich mir das aufgrund eines einzigen Fotos, des Plakatmotives, vorgestellt hatte, liefen allerhand interessante Nebenstränge ab, die sich zu einem recht dichten Familien-Bild verwoben.

"Der Junge im gestreiften Pyjama" wird von einigen Kritikern mit Benignis "Das Leben ist schön" verglichen. Da ich diesem trotz seiner Oscars herzlich wenig abgewinnen konnte, bin ich froh, dass der US-/Britischen Produktion "Der Junge im gestreiften Pyjama" all das fehlte, was ich "Das Leben ist schön" so verübelte: Schlimmes chargieren, gut gemeinte aber doch schlechte Komik und das Drücken auf die Tränendrüse. Eine "märchenhafte Fabel" sind freilich beide Filme.

"Der Junge im gestreiften Pyjama" ist auf alle Fälle sehr sehenswert.

Der Schrecken und die Unschuld
observer (198), 08.05.2009

Der Film hat mich tief bewegt, vor allem natürlich das konsequente Ende. Die zwei Jungs, die am Stacheldraht zu Freunden werden (der Sohn eines KZ-Kommandanten und der Sohn eines KZ-Insassen) und die Logik der NS-Schergen nicht verstehen können, spricht noch einmal Bände hinsichtlich der ganzen Vernichtungsmaschinerie. Es ist in meinen Augen folgerichtig, dass der Film sein Thema aus den Augen von Kindern behandelt und zum Schluss tatsächlich mit in den Schlimmsten aller Orte geht. Es ist übrigens das erste Mal, das Nazis durchgehend von englischen Schauspielern dargestellt werden (was in der hiesigen Presse komischerweise keinerlei Beachtung fand). Für mich war der Film in seiner Parabelhaftigkeit absolut überzeugend. Man sollte ihn sehen - er ist tausend Mal wichtiger als DER UNTERGANG oder ähnliche sogenannte Dokumentarfilme.

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