Kung Fu In Rome
Italien, Frankreich 2025, Laufzeit: 138 Min., FSK 16
Regie: Gabriele Mainetti
Darsteller: Yaxi Liu, Enrico Borello, Sabrina Ferilli
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Raffinierter Genre-Mix aus Italien: Zwischen chinesischer und italienischer Mafia trifft waschechte Kung Fu-Action auf einen zeitgeistig klugen Generations- und Kultur-Konflikt und räumt bildgewaltig auf mit überkommenen Klischees.
Als Kinder waren die chinesischen Schwestern Yun und Mei unzertrennlich. Jahre später ist Yun irgendwo im Menschenhandel in Rom verschwunden und Mei macht sich, kaum erwachsen, auf den Weg in die Fremde, um sie zu finden. Mit ihren umfangreichen Kung Fu-Kenntnissen fräst sie sich durch die dortige Unterwelt. Dabei begegnet sie auch dem friedfertigen Pastakoch Marcello, der feststellen muss, dass ihre Geschichte mehr mit der seinen zu tun hat, als ihm lieb ist. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich ihr anzuschließen und mit ihr gemeinsam aufzuräumen mit den Sünden ihrer Väter...
Was beginnt als quasi Italo-Eastern in der Tradition des italienischen Genrekinos, wartet nicht lange mit dem ersten Augenzwinkern: Spätestens wenn wir nach dem ersten klassisch inszenierten Kampfkunst-Spektakel auf die Straßen des modernen Roms treten, in einen Schmelztiegel der verschiedensten Kulturen, ist klar, dass es hier um mehr geht. Konsequent wird aufgeräumt mit der Generation der alten Gangster. An ihre Stelle treten eine feministische Amazone und zum ersten Mal ihr weicher männlicher Gegenpart. Grandios!