Die Vorkosterinnen
Italien, Belgien, Schweiz 2025, Laufzeit: 123 Min.
Regie: Silvio Soldini
Darsteller: Elisa Schlott, Max Riemelt, Alma Hasun
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Mit BROT UND TULPEN, der Geschichte einer von ihrer Familie auf einem Parkplatz vergessenen Hausfrau, die in Venedig ein neues Leben anfängt, gelang Soldini im Jahr 2000 ein erfolgreicher und mit Preisen überhäufter Kinohit. In seinem deutschsprachigen Regie-Debüt DIE VORKOSTERINNEN erzählt er nun von einem bisher wenig beleuchteten Kapitel der NS-Zeit.
Der Plot basiert auf der Lebensgeschichte von Margot Wölk. 2018 erschien der Roman „Le assaggiatrici" von Rosella Postorino, der sich des Themas annahm. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive der 26-jährige Rosa, deren Mann 1943 an der Ostfront kämpft. Sie flüchtet vor den Russen aus Berlin zu ihren Schwiegereltern in das kleine Dorf Groß-Partsch in der Nähe von Hitlers geheimen Führerhauptquartier Wolfsschanze im damaligen Ostpreußen. Kurz nach ihrer Ankunft wird sie zusammen mit einer Gruppe weiterer Frauen von der SS unfreiwillig und unangekündigt, zu einer „ehrenvollen" Aufgabe abgeholt. Jeweils mittags und abends müssen die jungen Frauen unter strenger Aufsicht in einer Baracke in der Nähe der Wolfsschanze vorbereitete Mahlzeiten probieren, um sicherzustellen, dass sie nicht vergiftet sind.
(Anne Wotschke)