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Die Hochbahnkatastrophe
Deutschland 1921, Laufzeit: 78 Min., FSK 16
Regie: Valy Arnheim
Darsteller: Valy Arnheim, Marga Lindt, Jack Fox, Adalbert Lenz

Die Betreiber einer Großstadt-Hochbahn werden von einer Organisation, die sich die „unsichtbare Macht" nennt, erpresst: Wird die Geldforderung nicht erfüllt, werden Anschläge folgen. Der Meisterdetektiv Harry Hill soll zusammen mit der Tochter des Bahndirektors der Polizei helfen und den Fall aufklären. Der Stummfilm ist Teil einer beliebten Krimi-Reihe des zuvor vor allem am Theater tätigen Valy Arnheim, der mit der Rolle des Harry Hill 1917 auch zum Film wechselte. Für die bis 1926 von seiner eigenen Produktionsfirma produzierte Reihe übernahm er neben Willy Rath oder Lorenz Bätz zumeist die Regie und besetzte eine der Hauptrollen wie in DIE HOCHBAHNKATASTROPHE mit seiner Ehefrau Marga Lindt. Der Film, der aus der Feder des österreichischen Schauspielers, Regisseurs und Drehbuchautors Fred Sauer stammt, wurde bei seinem Erscheinen als actionreiche „Sen­sation" verkauft.

Die bravourös eingesetzten Parallelmon­tagen sorgen für Suspense indem die Erpressung der Hochbahnbetreiber der ahnungslosen Reise einer Wandertruppe entgegensetzt wird. Die Veröffentlichung des Films wurde gleichzeitig aber auch von einem vielbeachteten Verbot – und letztlichem Publicity-Schub – begleitet. So verbot am 10. Oktober 1921 die Filmprüfstelle Berlin den Film aufgrund einer „Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit" und eines „Anreizes zu ähnlichen Attentaten". Aufgrund eines vehementen Einspruchs der Valy Arnheim-Produktionsfirma gab jedoch zwei Wochen später die Oberprüfstelle einer Revision nach und erteilte die Zulassung einer ungekürzten Fassung mit gleichzeitigem Jugendverbot.

(FM)

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