Balconettes
Frankreich 2024, Laufzeit: 105 Min., FSK 16
Regie: Noémie Merlant
Darsteller: Souheila Yacoub, Sanda Codreanu, Noémie Merlant
Gekonnt zwischen Komödie und Horrorfilm bewegt sich die Schauspielerin Noémie Merlant in ihrem zweiten Langspielfilm. Schauplatz ist ein Balkon mit Blick auf einen idyllischen Hinterhof in Marseille, von dem aus drei junge Frauen eine blühende Fantasie in Bezug auf ihren Nachbarn gegenüber entwickeln.
Merlant selbst spielt Nicole, die in einer Dreier-WG mit zwei weiteren Frauen lebt, die vom Typ her völlig unterschiedlich sind. Sie arbeitet als Schauspielerin und ist fest liiert. Ruby dagegen ist lebenslustig, kleidet sich gerne freizügig und hält sich als Cam-Girl über Wasser. Élise hingegen ist Schriftstellerin, ihr Leben spielt sich in ihrem Kopf ab, auch ihr Sexleben. Mit Anklängen an Hitchcocks REAR WINDOW beobachtet sie heimlich den schönen Nachbar gegenüber, dem das Trio eines Nachts, nach einem Tequilla zu viel, einen Besuch abstattet, der zu einer blutigen Affäre wird. Merlant hat hier ein feministisches Splatter-Spektakel geschaffen, farbenfroh, temporeich und mit der passenden Musik unterlegt. Es wird deutlich, dass sich hier eine Menge Unmut über die Herren der Schöpfung angesammelt hat, und das wird explizit, aber mit einer gehörigen Portion Humor in Szene gesetzt.
Gekonnt zwischen Komödie und Horrorfilm bewegt sich die Schauspielerin Noémie Merlant in ihrem zweiten Langspielfilm. Schauplatz ist ein Balkon mit Blick auf einen idyllischen Hinterhof in Marseille, von dem aus drei junge Frauen eine blühende Fantasie in Bezug auf ihren Nachbarn gegenüber entwickeln.
Merlant selbst spielt Nicole, die in einer Dreier-WG mit zwei weiteren Frauen lebt, die vom Typ her völlig unterschiedlich sind. Sie arbeitet als Schauspielerin und ist fest liiert. Ruby dagegen ist lebenslustig, kleidet sich gerne freizügig und hält sich als Cam-Girl über Wasser. Élise hingegen ist Schriftstellerin, ihr Leben spielt sich in ihrem Kopf ab, auch ihr Sexleben. Mit Anklängen an Hitchcocks REAR WINDOW beobachtet sie heimlich den schönen Nachbar gegenüber, dem das Trio eines Nachts, nach einem Tequilla zu viel, einen Besuch abstattet, der zu einer blutigen Affäre wird. Merlant hat hier ein feministisches Splatter-Spektakel geschaffen, farbenfroh, temporeich und mit der passenden Musik unterlegt. Es wird deutlich, dass sich hier eine Menge Unmut über die Herren der Schöpfung angesammelt hat, und das wird explizit, aber mit einer gehörigen Portion Humor in Szene gesetzt.