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Agnes und seine Brüder

Agnes und seine Brüder
Deutschland 2004, Laufzeit: 115 Min., FSK 16
Regie: Oskar Roehler
Darsteller: Moritz Bleibtreu, Herbert Knaup, Martin Weiß, Tom Schilling, Katja Riemann

Meine Meinung zu diesem Film

Männer mit Heckenschneidern
Colonia (683), 07.10.2007

Nee, mit Oskar-Roehler-Filmen werd ich einfach nicht warm.

Bleibtreu als unsexiest man alive, das hat zwar was ... so als Idee. Aber die Ansammlung von unglaubwürdigen Typen in noch unglaubwürdigeren Szenen, teils bäh, teils anrührend, das muss für mich nicht sein. Und Katja Riemann sowieso nicht. Auch wenn Männer mit Heckenschneidemaschinen und grüne Dosenpfandverfechter im Ausgleich für einige wenige komische Momente sorgen.

"American Beauty" für Arme
otello7788 (554), 21.05.2005

Musik und einige Einstellungen sind wohl "geliehen". Ansonsten ist Herr Roehler leider nicht in der Lage, EINE Geschichte zu erzählen. Stattdessen erzählt er MEHRERE auf einmal. Dann wird u.a. der Vater erschossen, was aber im Grunde niemanden wirklich interessiert. Mit einem guten Drehbuch wäre dies wohl nicht passiert...

Trotz guter Darsteller und einiger guter Szenen eine satte Enttäuschung.

www.das-positiv.de

wenig überzeugend
bjoern0975 (6), 25.10.2004

Nach einer vielversprechenden Einführung der drei unterschiedlichen, interessant gezeichneten Brüder geht es mit dem Film rasch bergab. Roehler
führt (mit enormem Verschleiß an bekannten Darstellern) eine Vielzahl von Handlungssträngen ein, die nicht weiter verfolgt werden (Ermordung des Vaters; Enttarnung als Spanner; Agnes angedeutete Vorgeschichte),
klaut dreist und einfallslos bei Jonathan Franzens Roman "Korrekturen" (beruflich erfolgreicher, aber frustrierter Familienvater, der gerne grillt, beim Heckenschneiden einen [Beinahe-]Unfall erleidet und gegen den sich Ehefrau und Sohn verbündet haben, inklusive Kameraüberwachung) sowie bei "American Beauty" (Beobachten eines vermeintlichen Blowjobs durch ein Fenster)
und spickt den Film schließlich mit einigen reichlich absurden Einfällen (Quickie vor Augen des Sohnes im Cabrio; einfühlsame Pornodarstellerin, die nichts besseres zu tun hat, als spontan mit eben erst kennengelerntem Vatermörder die Flucht gen Osten anzutreten; "excellent German coffee") und peinlichen Klischees (Grünen-Politiker sind angepasst und karrieregeil und Transsexuelle tanzen natürlich im Striptease-Club und sterben jung [vermutlich an AIDS]). Schade! Trotz einiger witziger und sogar mitreißender Szenen insgesamt leider wenig überzeugend.

deutsches Tragik-Kino
chancho (2), 24.10.2004

Auch ich wußte leider nicht bei dem kauf meiner Kinokarte, was mich erwarten würde.
Und es war deutsches Kino.
Ich weiss nicht woran es liegt, aber irgendwie bleibt der deutsche film immer irgendwie holpprig.
Ich glaube ein Punkt ist, dass die Schauspieler mir noch zu sehr spielen. Obwohl die Protagonisten äüßerst tragische Figuren darstellen, blieb die tiefe Betroffenheit, die eigentlich bei soclchen Schiksalen eintreten müsste aus.
Am ehesten konnte mich noch Moritz Bleibtreu in seiner Rolle des sexsüchtigen, unsicheren, schwitzenden Frauenphobikers überzeugen.

Mein Urteil - wer mit deutschem Kino klar kommt, den mag auch dieser Film berühren, da der Plot ansich eine wirklich zu verfilmen werte sache ist.

keine Komödie
Dagi Bloom (23), 21.10.2004

Ich ging in den Film (meiner Freundin zuliebe) in der Erwartung irgendeine schlechte Komödie zu sehen...
Nun, der Film ist weder schlecht, noch eine Komödie!
Zwar kann man an der ein oder anderen Stelle lachen, im Allgemeinen würde ich den Film aber eher unter der Kategorie "Drama" einordnen.
Irgendwie hat mich der Film ziemlich nachdenklich gemacht-er lässt mich nicht mehr los.

Die Darsteller sind alle sehr überzeugend-Moritz Bleibtreu als der sexsüchtige Biliothekar- aber vorallem Martin Weiß als Agnes hat mir sehr gut gefallen.

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