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Forum

Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule

Troja

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Lass dich überraschen

06.02.2006

Ich möchte hier mal eine Lanze für diesen Film brechen. Mir gefällt ?Troja? nämlich ausgesprochen gut. Vernünftig interpretierte Charaktere mit nachvollziehbaren Handlungen, toll in Szene gesetzte Schlachten, charismatische Schauspielerleistungen. Diana Krüger als die schöne Helena kann dabei leider nur wenige Akzente setzen. Ist sie doch schließlich die Auslöserin des ganzen Schlamassels. Nebenbei eine gelungene Meditation über den Wunsch des Menschen, dass man sich an ihn nach dem Tod erinnert (4 Sterne).

L'auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr

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Die WG des Schreckens

06.02.2006

Ein Film für Mädchen die auch ?Amelie? toll finden. Hier wird ein Euro-Kitsch ausgebreitet, der sich in der Schlusspointe selbst entlarvt. die Büroszenerie kann sich nur ein vorurteilsbeladener Mensch ausmalen. Auch vorher wird nicht mit Stereotypen gegeizt. Erinnert etwas an ?Die Abschlussklasse? auf Pro Sieben und vergleichbare Soaps auf MTV, ohne deren Qualität zu erreichen (1 Stern).

Der ewige Gärtner

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Guter Film in mieser Technik

06.02.2006

Jede Web-Cam liefert technisch bessere Bilder als es hier zu sehen gibt. Wilde Schwenks, Unschärfe, verwackelte Handkamera. Willkommen bei Dogma 2006. What the hell soll mir dadurch vermittelt werden? Sehe ich einen Dokumentarfilm? Wird die Geschichte aus dem Kopf von Justin Quayle gefilmt? Bin ich in eine Amateurproduktion geraten? Alles doch wohl eher nicht. Ich will bestimmt keine romantischen Afrikaklischees wie in ?Out of Africa? und die ?Weiße Massai?, aber würde gerne ohne Kopfschmerzen den Kinosaal verlassen.

Inhaltlich konnte ich dem Film einiges abgewinnen, wobei mich die Liebesgeschichte weitaus mehr interessierte als der Pharmathriller. Toll wie sich Ralph Fiennes auf den Weg macht, um die Geheimnisse seiner ermordeten Frau zu klären. Seine Liebe endet nicht mit ihrem Tod. Die anderen Figuren sind mir oft zu holzschnittartig und der Film verliert sich zwischenzeitlich etwas zwischen X-Files und Bourne Identität. Vielleicht sollte man lieber das Buch lesen. Das dann garantiert ohne Wackelkamera (3 Sterne).

Muxmäuschenstill

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Nobody is perfect

31.01.2006

Was harmlos beginnt, endet im Schrecken. Herr Mux, dem man anfänglich gute Absichten unterstellen kann, aber nicht muss, verwandelt sich zusehends in ein Nazimonster. Der Film bildet ein moralisches Problem ab: Wer würde nicht mal dem Autoraser im Wohngebiet so richtig die Fresse polieren? Das Dilemma ist, dass man Herrn Mux bis zu einem gewissen Zeitpunkt applaudieren möchte. Damit wir nicht alle über uns herfallen ist Selbstjustiz verboten. Wusste man aber auch schon vorher. Wäre Muxmäuschenstill etwas geschickter angelegt, hätte er ähnlich wie ?Fight Club? einige Nachahmer in der ?realen Welt? finden können. Zum Glück ist es dazu meines Wissens nicht gekommen (3 Sterne).

Am Tag als Bobby Ewing starb

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Kutzop schoss den Elfmeter an den Pfosten

31.01.2006

In manchen Fällen wird die Vergangenheit recht negativ dargestellt. Man kann sich nicht vorstellen, dass die Römer eine Tourismusindustrie hatten (nein nicht wie in ?Leben des Brain?), die Leute vor hundert Jahren besser gekleidet waren als heute und eben vor 20 Jahren noch ganz andere und im Wesentlichen bessere soziale Zusammenhänge zu beobachten waren. Natürlich ist es einfach, heute auf die ?Alternativbewegung? zu schimpfen und sie in der kulturellen Nahrungskette ganz unten anzusiedeln. Aber ob unsere profitmaximierte Zeit in 20 Jahren wohlwollender zu betrachten ist? Die Menschen damals handelten entsprechend ihrer Historie doch zumindest in so guter Absicht, wie die heutigen, doch ?Nachher weiß man immer mehr? bzw. alles besser.

Zu diesem Film: Er tappt glücklicherweise nicht in die obige Falle, sondern zeichnet seine kleine Gruppe mit Respekt nach. Natürlich spielt Peter Lohmeier einen besserwisserischen Kotzbrocken, aber es gibt eben auch Hanne, Niels und die anderen, die in diesem Film sehr sympathisch erscheinen. Bis ins kleinste Detail sind Ausstattung, Kostüme und Habitus der damaligen Zeit nachempfunden. Ich möchte aber nicht ausschließen dass es auch heute noch irgendwo vereinzelte Biotope dieser sozialen Spielart zu beobachten gibt (3 Sterne).

Der Obrist und die Tänzerin

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L'Etat et moi

30.01.2006

Dem Film liegt der großartige Roman von Nicholas Shakespeare zugrunde. Wir befinden uns in einem fiktiven lateinamerikanischen Land. Ein korrupter Staat, der eigentlich eine Militärdiktatur ist, wird von einer ultrabrutalen Revolutionsgruppe herausgefordert. Dessen Führer Ezequil setzt Kinder als lebende Bomben ein, Hunde werden mit Botschaften an Laternen geknüpft und Anschläge auf die öffentliche Versorgung steigern den Schrecken.

Der Staat und seine Herausforderer ? es gibt hier keine richtige Entscheidung und der Rückzug ins Private führt in die Dekadenz, siehe Ehefrau von Rejas. Dieser hat als Polizist den Auftrag, den Revolutionsführer Ezequil dingfest zu machen. Rejas versucht sich eine moralische Integrität in diesen unmenschlichen Verhältnissen zu bewahren. Am Ende stellt er fest, dass selbst die Liebe für revolutionäre Ideale geopfert wurde.

Malkovich zeigt in fesselnden, eindringlichen Bildern wie schwer es ist, ein aufrichtiges Leben in einem unmenschlichen Staat zu führen. Spannendes, hochwertiges Kino zum Nachdenken (5 Sterne).

Der Schläfer

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Woody und die Roboter

30.01.2006

Die Szene, in der Woody als Roboter den Libidomaten entdeckt ist wirklich köstlich. Im ?Schläfer? zieht Woddy Allen die kunstbeflissene Mittelschicht durch den Kakao (?den Innenarchitekten würde ich gerne mal kennen lernen?). Außerdem darf er wie in der ?Sommernachts-Sexkomödie? mal wieder fliegen. Es gibt diverse Anleihen an die großen Stummfilmhelden und eine nervende Diane Keaton. Man sollte aber schon Fan sein, um sich diesen Film noch mal anzuschauen (3 Sterne).

Reservoir Dogs

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Der nette Eddie ist tot

27.01.2006

Chris Penn, der Bruder von Sean Penn wurde nur 43 Jahre alt. Auf der Seite imdb.com kursieren bereits wilde Gerüchte im Zusammenhang um Penns Tod, die Rede ist von autoerotischer Asphyxie als Todesursache.

Vielleicht eine Gelegenheit mal wieder den bekanntesten Film von Chris Penn zu schauen. In Reservoir Dogs (?Wir werden hier still vor uns hinbluten?) spielt er den durchgeknallten ?Nice Guy Eddie?, der trotz genialer Kollegen im Gedächtnis bleibt. Mit dicke Goldkette und ballonseidener Joggingjacke spielte Chris Penn den netten Eddie mit unglaublicher Wucht und Brutalität.

Wild Man Blues

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Eigentlich sollte er Apotheker werden

27.01.2006

Wieso eigentlich dieser Titel? Woody ist doch eher ein nervöses Vögelchen denn ein Wild Man? Und den Blues hat er auch nicht. Doch eher Neurosen.

Seltsam auch, aus welchen Gründen die Jazzband wohl vor 10 Jahren die Europatournee gemacht hat? Woody fühlt sich nur in N.Y. wohl. Er hasst Reisen. Er braucht einen geregelten Tagesablauf. Geld will er mit der Band auch nicht verdienen. Sagt er zumindest alles. Wir sehen ihn jedoch in einem Privatjet anreisen und nur in den besten Hotels absteigen (?Ich brauch immer mein eigenes Badezimmer?). Die Band spielt übrigens ganz anständig.

Die Dokumentation spielt in der Zeit der Schlammschlacht mit Mia Farrow. Kann hierin eine Motivation sowohl für die Tour als auch für den Film gesehen werden? Soon-Yi kommt hier eigentlich recht sympathisch rüber.

Erstaunlich mit welchem Enthusiasmus Woody überall begrüßt wurde. Schreiende Massen vor dem Hotel und kreischende Fans in den Konzerten. Ich hätte eher auf stille Anbeteung getippt.

Nebenbei gibt Woody kleine Auskünfte über einige seiner Filme und darüber, dass er in Europa so beliebt ist (?Meine Filme gewinnen durch die Synchronisation?).

Das Ende des Filmes ist absolut genial. Wir erleben Woody im Gespräch mit seinen Eltern (beide weit über 90). Hier sehen wir ihn in einer völlig neuen Rolle. Als ganz normaler, um Anerkennung suchender Sohn im liebenswerten Streit mit seiner resoluten Mutter. (3 Sterne)

Ali

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Kleiner Ausschnitt aus einem großen Leben

25.01.2006

Was bleibt für mich von Ali? Bester Boxer aller Zeiten (unbewiesen), Großmaul (seine Masche, die Leute zu irritieren), Wecker auf zwei Uhr stellen, Atlanta 1996, schwarzes Selbstbewusstsein. Michael Manns Film will und kann dieser Karriere nicht gerecht werden und konzentriert sich daher auf einen scheinbar überschaubaren Zeitrahmen. Dadurch bleibt vieles Wichtige unerzählt und nährt in dieser Form den Mythos ?Ali?. M. Mann erspart uns Alis schlimmes Karriereende, als er bereits von seiner Krankheit gezeichnet war und dumpf durch den Ring stampfte. Der Film zeigt somit deutlich die Grenzen eines Biopics bzw. das Abbilden eines Lebens dar. Ich empfehle den Dokumentarfilm ?When we where Kings? und die Ali-Biografie von J.P. Reemtsma (3 Sterne).

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