Weibliche Blicke auf Kuba
Kuba
Bereits zwei Jahre nach der Gründung des kubanischen Filminstituts ICAIC begann die damals 18-jährige Sara Gómez 1961 dort zu arbeiten. Als schwarze Kubanerin und Studentin der afrokubanischen Ethnografie brachte sie eine einzigartige Perspektive in das lateinamerikanische Kino dieser Zeit ein. Ihre Werke thematisierten Aspekte des Schwarzseins, ethnische Identität, Marginalisierung, Geschlechterrollen und Machismo sowie das afrikanische Erbe innerhalb der vielfältigen kubanischen Kultur. Bis zu ihrem frühen Tod im Jahr 1974 mit nur 31 Jahren realisierte sie neben ihrem einzigen Spielfilm DE CIERTA MANERA (1974), einem Schlüsselwerk des politischen Kinos, insgesamt 20 Kurzfilme.
Ebenfalls im Jahr 1961 reiste die französische Regisseurin Agnès Varda – die „Grand Dame der Nouvelle Vague“ – mit ihrer Leica-Kamera nach Kuba. Anfang 1962 kehrte sie nach Paris zurück und verarbeitete 1.500 vor Ort aufgenommene Schwarz-Weiß-Fotografien zu einem lebhaften Reisebericht.
IRÉ A SANTIAGO · ICH WERDE NACH SANTIAGO GEHEN
CU 1964 · 15 min · OmeU · digitalDCP · ab 18 · R/B: Sara Gómez
GUANABACOA: CRÓNICA DE MI FAMILIA · GUANABACOA, CHRONIK MEINER FAMILIE
CU 1966 · 13 min · OmeU · digitalDCP · ab 18 · R/B: Sara Gómez
UNA ISLA PARA MIGUEL · EINE INSEL FÜR MIGUEL CU 1968 · 22 min · OmeU · digitalDCP · ab 18 · R/B: Sara Gómez
SALUT LES CUBAINS
F/CU 1963 · 30 min · OmeU · digitalDCP · ab 18 · R: Agnès Varda · K: Per Olaf Csongova, J. Marques, Agnès Varda