Filminfo & Termine
Fritz Litzmann, mein Vater und ich
Deutschland 2025, Laufzeit: 144 Min., FSK 12
Regie: Aljoscha Pause
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Wie wird man erwachsen in der Gegenwart eines Vaters, der ganz in seiner Kunst aufgeht? Und was bleibt von einer Vater-Sohn-Beziehung, wenn der Applaus lauter ist als das persönliche Gespräch?
In seinem sehr persönlichen Dokumentarfilm begibt sich Aljoscha Pause auf eine biografische Spurensuche: Im Zentrum steht sein Vater Rainer Pause, Gründer des Bonner Kabarett-Theaters „Pantheon" und seit Jahrzehnten als Kunstfigur Fritz Litzmann auf der Bühne präsent. Der Film erzählt nicht nur von einem Leben für das politische Kabarett, sondern auch von einer Beziehung, die lange von Distanz und Sprachlosigkeit geprägt war.
Aljoscha Pause verwebt private Erinnerungen, aktuelle Begegnungen und eindrucksvolles Archivmaterial zu einer filmischen Reise durch mehrere Jahrzehnte deutscher Kulturgeschichte – von der Bonner Republik über die bewegten 68er-Jahre bis in die Gegenwart. Dabei geht es immer auch um grundlegende Fragen: Wie viel Raum darf Selbstverwirklichung einnehmen? Wo bleibt Nähe, wenn alles der Bühne untergeordnet wird? Und kann man sich als erwachsener Sohn dem eigenen Vater wirklich annähern – jenseits der Rolle, die dieser sich selbst erschaffen hat?
FRITZ LITZMANN, MEIN VATER UND ICH ist eine intime Familienchronik, eine Hommage an das politisch engagierte Kabarett und ein kraftvoller Reflexionsfilm über Herkunft, Verantwortung und die Möglichkeit von Versöhnung.
