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Faster Pussycat! Kill! Kill! - Die Satansweiber von Tittfield

Faster Pussycat! Kill! Kill! - Die Satansweiber von Tittfield
USA 1965, Laufzeit: 83 Min.
Regie: Russ Meyer
Darsteller: Tura Satana, Haji, Lori Williams

Kurzinfo: Zu Beginn des Films ist eine schwarze Leinwand mit den Lichttonspuren eines Sprechers aus dem Off zu sehen, der mit sonorer Stimme einen Prolog zum Film über das Thema „Frauen und Gewalt“ vorträgt. Danach sieht man die drei Hauptdarstellerinnen, die Stripperinnen Varla, Rosie und Billie, beim Tabledance in einem Nachtclub vor johlendem Publikum. Anschließend fahren Varla, Rosie und Billie in ihren Sport wagen durch die Wüste. Ein Streit unter den drei Frauen charakterisiert ihre Rollen: Varla ist die mit Galgenhumor ausgestattete An führerin der Gruppe, Rosie ist ihre leicht reizbare, anscheinend in einer lesbischen Be ziehung zu ihr stehende Freundin, während Billie das blonde, nymphomane Partygirl ist. An einem einsamen Autorennplatz in der Wüste treffen sie auf das junge Paar Linda und Tommy. Tommy wird zu einem Rennen gegen die drei Stripperinnen herausgefordert. Als Tommy während des Rennens an geblich Varlas Wagen schneidet, gerät diese in Zorn... Nachdem Meyer seinen Film „Motorpsycho“ abgedreht hatte, entschloss er sich, einen neuen Film mit umgekehrter Ausgangssituation zu machen: Statt drei Motorradrockern sollten es drei wildgewordene Frauen sein, die ihre Umgebung in Angst und Schrecken versetzen. Für 1965 ein durchaus mutiger Ansatz, Frauen als dermaßen starke, böse und den Männern überlegene Charaktere zu inszenieren. Als Freund großer Oberweiten setzt Meyer natürlich auch in diesem Werk auf entsprechende Schauwerte, doch tat sächlich schafft er es, seine Protagonistin nen nicht darauf zu reduzieren. Als der Film in die Kinos kam, war er ein totaler Misserfolg. Die Handlung war selbst dem angezielten männlichen Publikum zu extrem, und die lesbischen Untertöne störten es. Darüber hinaus waren Schwarzweißfilme aus der Mode geraten. Der Film fand dann in den 1980er-Jahren seinen Weg in die deutschen Programmkinos. Die Darstellung dominanter, unabhängiger Frauen begeisterte nun auch das weibliche Publikum mehr und mehr. (plb)

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