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Dürrenmatt – Eine Liebesgeschichte
Schweiz 2015, Laufzeit: 85 Min., FSK 6
Regie: Sabine Gisiger
>> www.duerrenmatt-derfilm.ch
Schriftsteller, Maler, Dramatiker - Friedrich Dürrenmatt war all das und noch viel mehr. Zu seinem 25. Todestag setzt die Schweizer Dokumentarfilmerin Sabine Gisinger dem Querdenker ein faszinierendes Denkmal und arbeitet besonders die langjährige Liebesbeziehung zu seiner ersten Frau Lotti Dürrenmatt-Geissler heraus, dessen plötzlichen Tod er nach 40jähriger Ehe zu verkraften hatte.
Dürrenmatt hat gerne laut gedacht und viel gelacht. Humor stellte für ihn eine Lebensstrategie dar, die Welt mit all ihrem Guten, Bösen und Verrückten zu ertragen. Wenn man die Wahl zwischen zwei Todesarten habe, so Dürrenmatt, solle man sich nicht zu Tode ärgern, sondern sich lieber zu Tode lachen.
Seine Schwester Verena gibt im Gespräch tiefe Einblicke in Dürrenmatts Weltsicht und Arbeitsweise und seine Kinder Peter und Ruth Dürrenmatt reden erstmals öffentlich über den Vater. Ein durchaus sinnenfreudiger, aber auch grüblerischer Mensch, der sich als „Gedankenschlosser“, wie er sich selbst bezeichnet hat, über seine Werke mitgeteilt hat. Neben aktuellen Interviews kombiniert der Film Aufnahmen aus den 80er-Jahren, die hauptsächlich von Dürrenmatts zweiter Frau, der Filmemacherin Charlotte Kerr, stammen, mit der er die letzten sieben Jahre seines Lebens bis zu seinem Tod im Alter von 69 Jahren im Jahre 1990 verbracht hat.
(Eric Horst)
