Der Barbier von Sevilla (Die Komische Oper am Rhein)
Deutschland 2022, Laufzeit: 90 Min.
Regie: Celia Ruiz Artacho
Darsteller: Michael Terada, Lukas Schmidt, Elsa García Tárraga, Rüdiger Fabry, Tim Lukas Reuter, Christopher Jähnig, Pablo Vico
>> www.komischeoperamrhein.de/
Kurzinfo: Eine Handvoll Techniker, fünf Sänger, ein Pianist, ein Produzent, eine Einstellung und ein Frisör: „Il Barbiere di Siviglia - Der Barbier von Sevilla“! Das erste Kapitel dieser ungewöhnlichen Produktion feierte im Atelier- Kino bereits umjubelte Premiere und gehört zu den vielleicht ungewöhnlichsten Ergebnissen der Pandemie. „Der Barbier von Sevilla“ ist die neue Produktion der Komischen Oper am Rhein, gegründet von der Düsseldorfer Opernsängerin Elsa García Tárraga. Ihre Idee: große Oper auf kleiner Bühne – nahbar, unterhaltsam, eine Oper für alle. Doch was machen kreative Opern-Profis ohne Publikum in einer Pandemie? Für Elsa García Tárraga und ihre Freunde war schnell klar: „Wenn das Publikum nicht zur Oper kommen kann, muss die Oper zum Publikum. Das Ergebnis ist nun ein 45-minütiger Film. Darin geht es um einen dubiosen Opernproduzenten namens Kafka, der mit ein paar jungen Sängern die Rossini-Oper umsetzen will schon während der Stellproben zu einzelnen Arien und Szenen fallen die Darstellerinnen und Darsteller aus ihren Rollen. Gedreht wurde in den Räumen der Theaterkantine in einer einzigen Einstellung. „Wir wollen damit das Gefühl eines Live-Streamings vermitteln“, so Elsa García Tárraga. Mit dem Film will sie für ihr Projekt werben. „Wir möchten auch noch ein zweites und drittes Kapitel erzählen!“ Dafür sucht sie derzeit Unterstützer. Interessierte, Opern-Neugierige und Neueinsteiger erfahren mehr am 13. März 2022. Dann präsentiert die Komische Oper am Rhein noch einmal ihren ersten Film. Anschließend gibt es in einem Künstlergespräch mit Opernsängerin Elsa García Tárraga sowie Schauspieler und Theaterleiter Rüdiger Fabry einen spannenden Einblick in die Ideen hinter dem Projekt. Mit musikalischen Höhepunkten aus Bizets „Carmen“ schließlich gibt es ein echtes Opern-Live-Erlebnis. Es gibt viele Arten, eine Oper zu erzählen. Diese ist erfrischend anders. (plb)