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Das Meer in mir
Spanien/ Frankreich/ Italien 2004, Laufzeit: 125 Min.
Regie: Alejandro Amenábar
Darsteller: Javier Bardem, Belen Rueda, Lola Duenas, Mabel Rivera, Celso Bugallo, Clara Segura, Joan Dalmau, Alberto Jimenez, Tamar Novas, José María Pou, Francesco Garrido, Alberto Amarilla

Ramón Sampedro ist beseelt von der Sehnsucht nach dem Tod. Als junger Mann hatte er einen schlimmen Badeunfall und ist seitdem vom Kopf abwärts an gelähmt. Obwohl liebevoll umsorgt von Verwandten und Freunden kämpft er seit nunmehr 27 Jahren um ein selbstbestimmtes Ende seines Lebens. Alejandro Amenábar ("The Others") hat mit DAS MEER IN MIR ein packendes Drama nach einer wahren Geschichte geschaffen. In seiner Fantasie fliegt Ramón über die reizvolle Landschaft Galiziens bis zum Meer und taucht ein ins strahlend blaue Wasser. Seinerzeit hat ein Sprung in genau dieses Meer sein Leben für immer verändert. Nun ist er seit Jahren ans Bett gefesselt und möchte sein Zimmer im Haus seines Bruders nicht mehr verlassen. Der Kopf soll dem Körper folgen, damit er endlich frei sein kann, doch dafür benötigt er Hilfe, die ihm Staat und Kirche versagen. Unterstützung findet Ramón in der Rechtsanwältin Julia. Auch Gené, Vertreterin der "Gesellschaft für Würdiges Sterben" versucht ihm zu helfen. Und dann ist da noch Rosa, eine Fabrikarbeiterin, die in ihm den Mann fürs Leben sieht und alles dafür tut, dass er wieder Freude an seinem beschränkten und begrenzten Dasein empfindet. Es ist eine wahre Geschichte, die Alejandro Amenábar in seinem vielfach preisgekrönten und für den Oscar® nominierten Film erzählt. Der Fall des Spaniers Ramòn Sampedro und sein Kampf für einen selbstbestimmten Tod wirbelte seinerzeit viel Staub in der spanischen Öffentlichkeit auf und sorgte für neue Diskussionen über das schwierige Thema Euthanasie. Amenábar legt den Fokus auf die menschlichen Aspekte der Geschichte und erweist sich als Meister in der Inszenierung von Gefühlen ohne auch nur ansatzweise in Kitsch zu verfallen. Dabei findet Amenábar eindrucksvolle Bilder, die Traum und Realität gleichermaßen widerspiegeln. Die Darstellerriege überzeugt auf ganzer Linie, allen voran natürlich Javier Bardem, der die Meisterleistung vollbringt, einen Menschen wahrhaftig darzustellen, dessen Körper nur noch in Erinnerung und Fantasie besteht.

(Eric Horst, playtime by biograph)

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