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Das Geheimnis von Velazquez

Das Geheimnis von Velazquez
Frankreich 2025, Laufzeit: 91 Min., FSK 0
Regie: Stéphane Sorlat
Darsteller: Vincent Lindon, Isabel Coixet, Agustín Díaz Yanes
>> www.neuevisionen.de/de/filme/das-geheimnis-von-velazquez-167

Diego Velázquez wurde 1599 achtundzwanzig Jahre nach Caravaggio geboren. Von dem ist seine Malerei stark geprägt, weshalb man ihn zum spanischen Barock zählt. Tatsächlich stand er aber zwischen zwei Epochen, malte viele Porträts, von Königen, von einfachen Leuten und von sich selbst. Er erfand die 'Mise en abîme'-Technik, malte oft Bilder innerhalb eines Bildes, die Geschichten innerhalb einer Geschichte erzählen und nicht selten Konventionen in Frage stellten.

Die Stimme von Vincent Lindon führt uns durch den Film. Er nimmt uns mit auf eine Reise in die Kunst und das Leben von Diego Velázquez (1599–1660). Stéphane Sorlat versucht, die Frage zu beantworten: Wie ist es möglich, dass dieser von Genies wie Picasso, Manet und Dalí bewunderte Künstler so oft am Rande unseres kollektiven Gedächtnisses bleibt? Geleitet vom symbolischen Erzählstrang des Wassers – einer Metapher für Bewegung und Reflexion – umspannt der Film Jahrhunderte und Kontinente und verbindet historische Erzählungen, philosophische Interpretationen (beginnend mit Michel Foucault) und Reflexionen über das universelle Erbe eines unvergleichlichen Meisters.

Stéphane Sorlat produzierte bereits 2016 HIERONYMUS BOSCH - GARTEN DER LÜSTE und 2022 GOYA, CARRIÈRE & THE GHOST OF BUNUEL und führte nun auch Regie. Er sieht seinen Film als dritten Teil einer Trilogie: "Ich hätte nie erwartet, in diese Position zu kommen, aber die gewonnene Erfahrung gab mir Zuversicht", so Sorlat. Er vertraute unter anderem auf das Talent von Paco Femenia, einem der angesehensten Kameramänner Spaniens, der vorschlug, die Kamera auf gleicher Höhe mit dem Blick des Malers bei der Arbeit zu positionieren. Und tatsächlich ist der Film ein Augenschmaus für Kunstliebhaber, schwelgt er doch geradezu in den Bildern des Maestro. Ganz im Gegensatz zu Künstlerporträts jüngeren Datums über Dali und Niki de Saint Phalle, denen es nicht gelang, die Rechte zu erwerben, um die Kunstwerke zeigen zu dürfen.

(Kalle Somnitz & Katalog Filmfest Rom)

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