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Forum

Es gibt 21 Beiträge von sowiso

Illuminati

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Mittelmäßig

18.05.2009

Nach Ansehen beider Verfilmungen von Brown/Howard -Sakrileg kam ja im TV- ist Illuminati klar schwächer. Warum?
Ob die spannende Frage nach Gott von der Wissenschaft oder dem Vatikan besser beantwortet wird, gibt nach dem Buch wenigstens Anlass zum Nachdenken. Im Film dagegen geht es zu wie im Film und das ist auch gut so. Die oft gelobten Effekte sind sehenswert, der Story fehlt dagegen die erotische Komponente. Das konnte Audrey Tautou im Sakrileg besser als hier Ayelet Zurer als weibliche Hauptrolle. Viel zu hoch angesetzt beinahe kulturimperialistisch sind die Ansprüche mancher Kritik (z.B. in der SZ). Es ist halt Kino und nicht Kunst, Umberto Ecos Verfilmung der 'Rose' eine seltene Ausnahme, an der allein man nicht Maß nehmen sollte. Ansonsten empfiehlt sich eine Reise nach Rom wie auch nach Genf (http://www.cern.de/).

Effi Briest (2008)

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Im Mainstream

14.02.2009

Diese 'Verfilmung' kann unvoreingenommen durchaus beim Publikum ankommen, weil allein das Gesicht dieser Effi (Julia Jentsch) in bezaubernden Großaufnahmen faszinierend anzuschauen ist, das verfilmte Ambiente prächtig und realistisch dargestellt wirkt. Dem Kenner von Fontane-Stoffen wird die Verfilmung da und dort aufstoßen, denn grelle, der Konsumerwartung geschuldete Effekte, wie sie hier vorkommen, sind die Sache des ursprünglichen Romans nicht. Dessen sublime und ergreifende sprachliche Darstellung menschlicher Gefühle findet man in diesem Film weniger wieder. Er steht auch der Fassbinderschen Fassung, die das literarische Kunstwerk deutlicher achtet, sozusagen diametral gegenüber. Dieser Vergleich ist auch den Legionen von LK-D-Schülern in NRW zu empfehlen, die die Effi Briest vielleicht wegen des Abiturs besuchen werden.

Willkommen bei den Sch'tis

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Erfreulich

19.11.2008

Erfreulich ist, dass ein Film, der sich mit Eigenheiten unserer französischen Nachbarn beschäftigt, in unsere Kinos kommt. Das wünschten wir uns auch umgekehrt und zwar nicht mehr mit Themen der Vergangenheit. Ich finde, dass die nördlichste Region Frankreichs den fröhlichen Lichtblick verdient hat, den dieser Film aussendet. Tatsächlich fanden wir dort im Lande der Sch'tis (etwa zwischen Boulogne sur mer und Calais) bei vielen Reisen freundliche Menschen, die ganz im Gegensatz zum Verhalten anderer Nachbarn Deutschlands standen. Die Gegend ist -by the way- voll von anderen Touristen, die wegen ihres häufig peinlichen Auftretens inzwischen weniger beliebt sind als wir Deutschen.

Das Beste kommt zum Schluss

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Ambivalent

26.01.2008

Der Kommentar (Kurzinfo) trifft die Sache schon gut, ein meisterhafter Film, weil er sich mit dem Tod ernsthaft und gleichzeitig unterhaltsam wie auch solidarisch mit dem Sterben beschäftigt. Nicholson ist in ebenso abstoßender wie höchst sympathischer Rolle zu sehen. Dass er beides kann, wussten wir ja schon. So bietet er dem jüngeren Zuschauern nicht nur Mahnendes, dem mit den Schrecken des Alters Vertrauten auch Trost neben zahlreichen guten Gags. Wer den Anblick von Krankenhäusern und Altenstationen gewohnt ist, möchte vorübergehend die Augen+Ohren schließen, dann wieder verwöhnen großartige weltweite Perspektiven. In dieser Auswahl wirkt der Film gelegentlich amerikanisch großkotzig und ein wenig einfältig. Eine Verlängerung der Filmhandlung in die eigene Phantasie ist jedoch leicht möglich.

Der Teufel trägt Prada

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Teufel trat nicht auf

04.11.2006

dafür aber Anna Hathaway, die den Versuchungen fast erlag. Ich war wieder von der Ausstrahlung dieser Schauspielerin begeistert. Die im Film gezeigte Verwandlung wurde sehr kunstvoll und überraschend vorgenommen und verblüffte. Insgesamt ein schönes satirisches Märchen. Lob auch für die sehr präzise deutsche Übersetzung.

Brokeback Mountain

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Retrofilme

12.03.2006

Die beiden Filme sollten uns ein bisschen unterhalten, doch was war da zu sehen: in
'Brokeback Mountain' und 'Capote' tummelten sich überwiegend gängige bekannte amerikanische Klischees mit jeder Menge Retro-Elementen, wie sie nun jetzt mal in Mode gekommen sind. Sind es nicht zum Teil die selben Oldtimer, die da vorkommen? Doch die Fossile sehen gut aus. Bilden die atemberaubenden Landschaften noch zeitlose beeindruckende Hintergründe, so wirken dagegen die leicht angestaubten Themen Homosexualität und perverser künstlerischer Narzissmus des Capote in beiden Filmen im Ganzen doch als langatmige und langweilende Beschäftigung ( trotz einiger schöner Bilder) von Auge und Ohr. So mussten wir uns übereinander herfallende Männer (sehr verdeckt) und eine Stangulierungsszene (im Detail) zu unserem Unvergnügen anschauen. Gut, dass es nicht wie bei der Hinrichtung des Schinderhannes im Kino zugeht (man weiß, dass die Aggression damals auf das zuschauende Volk übergriff - lieber keine Details)
Der Anfang des Capote-Films ist schwach, er steigert sich dann enorm umd die Schauspieler leisten Beachtliches. Schließlich klar der bessere Film mit jedoch ekelhafter Schlussszene. Hingegen ist der Anfang von 'Brokeback Mountain' recht gelungen, seine Story aber von gestern. Einen Zusammenhang stellt auch der slovenische Analytiker Zizek in der FR (v. 11.03) her: Capote könne als positives Gegenbeispiel zu Brokeback Mountain in Anschlag gebracht werden, denn 'während BM uns die tragische Geschichte einer homosexuellen Beziehung in einer feindseligen, eben homophoben Gesellschaft' erzähle, handele Capote von einem Helden, 'dessen sexuelle Präferenzen nicht den ganzen Charakter' dominierten. Ein Punktsieg.

Walk the Line

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Anrührende Klamotte

12.02.2006

Die Hauptdarsteller spielen und singen erstklassig. Leider ist vieles übertrieben, die Schnitttechnik überzeichnet, es gibt zu viele Großaufnahmen, wo Distanz angesagt wäre, außerdem war bei mir der Ton wesentlich zu laut eingestellt. Ich finde es nicht so schlimm, wenn ein Spielfilm nur halbwegs der Biografie folgt, doch hätte man der Darstellung der Nebenrollen (Maske) mehr Aufmerksamkeit schenken müssen. Gut am Film: besonders die Musik, sie wird auch Leuten näher gebracht, die die Richtung nicht so mögen.

Urlaub vom Leben

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unstimmige Geschichte

05.02.2006

Was soll man mit dieser Geschichte an seinem Feierabend anfangen? Eine hochneurotische und teils bekloppte Familie mit nicht zusammen passenden Partnern wird hier zusammenphantasiert. Warum diese Ehe existiert, ist unvorstellbar. Die nur teilweise authentisch wirkenden Versatzstücke überraschen dabei durchaus mit Witz und Situationskomik. In Nahaufnahmen der Hauptdarsteller wird der Zuschauer gnadenlos vereinnnahmt. Was kann er dafür, dass die Gezeigten so krank am Leben sind? Ein Lichtblick ist Meret Becker als Taxifahrerin, sie
bringt altruistisch Veränderungen in Gang, wie auch die Kinder, die mit drastischen Mitteln deutlich machen, was hier alles falsch gelaufen ist.

Couchgeflüster - Die erste therapeutische Liebeskomödie

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Eine heiter-schwache Vorstellung

22.01.2006

Ganz klar: die attraktive Uma T. und die skurrile Meryl S. stehen bei allen gelungenen Gags so im Vordergrund, dass der Film unterhält und Gelächter hervorruft.
Doch werden wir grundlos leider nicht mit einem Happy-End beglückt, was ich vom Ami-Film erwarte. Starke Kritik muss den Therapie-Klischees des Drehbuchs gelten: niemals würde eine Analytikern, noch weniger die Supervisorin sich dermaßen falsch verhalten wie in diesem Film. Das grenzt schon an Rufmord in der Branche.
Dem Film mangelt es also an Ernsthaftigkeit bei einem ernsten Thema - wie kommt die erfolgreiche, gebildete Frau an den Kind-Erzeuger & verlässlichen Vater? Die gesellschaftliche Überlebensfrage verträgt die zahlreich eingebauten Slapstick-Effekte eigentlich nicht, während die Beziehungsproblematik ziemlich spannend für alle Altersgruppen ist.

Broken Flowers

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Warum leiht sich Don keinen Porsche?

05.01.2006

Der Film thematisiert einige interessante Fragen: das Paradigma der 'abwesenden Väter', die Suche nach Identität, die Schönheit und Sprödigkeit mancher Frauen, die oberflächliche Lebensart vieler Amerikaner, menschliche Wärme und Kälte. Er ist in allem kontrastreich und unterhaltsam. Schön, dass Don, unser Held sich auch mal nach einem Porsche sehnt, so tot ist er doch noch nicht. Aber ein ehemals erfolgreicher Manager hätte den Plan seines Nachbarn, den Sohn zu finden, vielleicht doch noch zu optimieren gewusst.

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