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Tristia – Eine Schwarzmeer-Odyssee
Deutschland 2014, Laufzeit: 104 Min., FSK 0
Regie: Stanislaw Mucha
>> www.tagtraum.de/pages/de/produktionen/dokumentarfilm/175.tristia.htm
Einmal um das Schwarze Meer führt Stanislaw Muchas („Absolut Warhola“) neue filmische Entdeckungstour und es ist sicher die größte Reise, die er bislang gemacht hat. Sein Weg führte dieses Mal zur Grenze zwischen Europa und Asien durch die Ukraine, Russland, Georgien, Türkei, Bulgarien und Rumänien. Mit Einfühlungsvermögen und Ironie porträtiert er Land und Leute ohne die politische Dimension außen vor zu lassen.
Sei es der Geburtsort von Andy Warhol in einem kleinen Nest in der Slowakei oder die Suche nach der geografischen Mitte Europas, Stanislaw Mucha hat ein Faible für ungewöhnliche Reiseziele. In seinem neuen Film besucht er davon mehr als je zuvor. Eine Odyssee durch mehrere Länder, in denen die Lebenssituation der Menschen unterschiedlicher kaum sein kann. Malerische Küstenorte treffen auf quirlige Hafenmetropolen, denen der Wandel vom Kommunismus zum Kapitalismus nicht nur anzusehen ist, sondern auch in den Köpfen der Bewohner seine Spuren hinterlassen hat.
Der Titel „Tristia“ (Klagelieder) geht auf den römischen Dichter Ovid zurück, der ans Schwarze Meer verbannt wurde. Es ist eine Welt der Widersprüche, zu der uns Mucha führt und durch die Menschen vor Ort lebendig werden lässt.
(Eric Horst - biograph)
