B-Movie – Lust & Sound in West-Berlin 1979-1989
Deutschland 2015, Laufzeit: 92 Min., FSK 16
Regie: Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck, Heiko Lange
>> www.b-movie-der-film.de
Anfang der 80er-Jahre macht sich der sich der britische Musiker und Exzentriker Mark Reeder auf nach West-Berlin. Er folgt damit seiner Vorliebe für die deutsche Elektromusik und gerät mitten in die blühende Subkulturszene. Die Super-8-Kamera war bei seinen Streifzügen durch die Mauerstadt oft mit dabei. Aus diesem und anderen Material zauberten die Filmemacher dieses faszinierende Zeitporträt.
Die berühmt-berüchtigten sprechenden Köpfe, ohne die kaum ein Dokumentarfilm mehr auszukommen scheint, finden sich bei „B-Movie“ nicht. Es gibt nicht ein einziges Interview, in der ein alternder Zeitzeuge von seinen Jugenderfahrungen berichtet. Ausschließlich im Off berichtet der Brite Mark Reeder rückblickend von seinen Erfahrungen als Neuankömmling im West-Berlin der 80er bis zu seiner spektakulären „Köpfung“ durch Filmemacher Jörg Buttgereit in „Nekromantik 2“ Anfang der 90er-Jahre. In dieser Zeit ist er wohl allen Gestalten begegnet, die aus Berlin den kulturellen Schmelztiegel jener Tage gemacht haben. B-MOVIE erzählt mit authentischem Filmmaterial die letzte Dekade der geteilten Stadt, von Punk bis zur Love Parade.
(Eric Horst - biograph)