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Ennio Morricone – Der Maestro

Spotlight on Ennio Morricone

Filmreihe 3. – 29. Juni im Filmmuseum Düsseldorf

Als Sohn eines Unterhaltungsmusikers lernte Ennio Morricone früh Trompete spielen und wurde so gut, dass sich die Einnahmen der väterlichen Musikgruppe, die bei privaten Festen, Hochzeiten und ähnlichen Anlässen aufspielte, deutlich verbesserten. So war es kein Wunder, dass sein Vater ihn für die Trompetenklasse des Konservatoriums anmeldete, um seine aufkeimenden Theaterambitionen abzukühlen.
Mit 13 Jahren wird er zu einer Tournee des Opernorchesters eingeladen und kann zwei Jahre später auf Vermittlung seines Lehrers am Anfängerkurs für Kom­positionslehre teilnehmen. Um wenigstens zum Teil mit der Theaterwelt in Kontakt zu bleiben, begann er, bei Aufführungen den musikalischen Rahmen zu gestalten. Allerdings bediente er sich der Werke anderer, die er dann neu arrangierte.

Mit diesen Erfahrungen gestaltete er Musiksendungen für das Radio und stellte Schlager-Schallplatten zusammen. Diese Arbeit wurde am Konservatorium, wo er ein Studium mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik begonnen hatte, nicht gern gesehen, passte aber zu dem durch Vorurteile geprägten Bild des proletarischen Studenten, das sich die großbürgerlichen Konservatoriumsstuden­tin­nen und -studenten von ihm gemacht hatten. Zum Außenseiter wurde er endgültig, als er das Instrument Trompete wählte, das er durch Gitarre und ähnliche populäre Instrumente ergänzte. Dennoch war er Liebling seines Professors, so dass er darauf achtete, seine finanziell erfolgreichen Aktivitäten nicht zu deutlich zu Tage treten zu lassen. Folglich arbeitete er zum Großteil unter einem Pseudonym, was dazu führte, dass wir heute keinen vollständigen Überblick über Morricones frühes Schaffen erhalten können. Der gesicherte Teil seines Werkverzeichnisses begann mit dem ersten Film, IL FEDERALE (1961), zu dem er die Musik komponierte.

Diese Erlebnisse aus seiner Jugend prägten Morricone und verbanden sich mit den Erkenntnissen und Erfahrungen seiner musikalischen Erziehung und Ausbil­dung. Er studierte am Konservatorium die Werke des Stockhausen-Umfelds und minimalistische Musik, während er aus finanziellen Gründen weiterhin Unterhal­tungs­musik spielte und im Radio Schlager auflegte. Dadurch bewegte er sich in einem musikalischen Kosmos, der ihm die Kombination unterschiedlichster Klang­welten ermöglichte. Diese Filmreihe möchte anhand von neun Filmen (Morricone schrieb die Musik für über 500 Filme) exemplarisch wichtige Aspekte aus seinem Leben und Werk aufzeigen.

Sa 3.6. 20:00
ENNIO | ENNIO MORRICONE – DER MAESTRO
I 2022 · R/B: Giuseppe Tornatore

So 4.6. 17:00
C’ERA UNA VOLTA IL WEST | SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD
I/USA 1968 · R: Sergio Leone

Fr 9.6. 21:00
IL FEDERALE | Die helden machen überstunden
I 1961 · R: Luciano Salce

Sa 10.6. 18:30
SACCO E VANZETTI | SACCO UND VANZETTI
I 1970 · R: Giuliano Montaldo

So 11.6. 15:00
UCCELLACCI E UCCELLINI | GROSSE VÖGEL, KLEINE VÖGEL
I 1965 · R/B: Pier Paolo Pasolini

So 18.6. 17:15
QUEIMADA | QUEIMADA – INSEL DES SCHRECKENS
I 1969 · R: Gillo Pontecorvo

Fr 23.6. 18:30
PEUR SUR LA VILLE | ANGST ÜBER DER STADT
F/I 1974 · R: Henri Verneuil

Fr 23.6. 21:00
DAYS OF HEAVEN | IN DER GLUT DES SÜDENS
USA 1978 · R/B: Terrence Malick

So 25.6. 15:00
UNA PURA FORMALITÀ | EINE REINE FORMALITÄT
I/F 1994 · R: Giuseppe Tornatore

Do 29.6. 20:00
THE MISSION | MISSION
GB 1986 · R: Roland Joffé

BLACK BOX – Kino im Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Schulstraße 4
40213 Düsseldorf
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