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Katharina Senzenberger Lovedance
Foto: Nathan Ishar

Los gehts!

Mit starken Choreograf*innen aus NRW startet das tanzhaus nrw in die Saison 24/25

Die Theatersaison startet endlich wieder! Und auch das tanzhaus nrw – das internationale Zentrum für zeitgenössischen Tanz in Düsseldorf – öffnet seine Türen mit einem vielfältigen Programm: Renommierte, regionale Tanzkünstler*innen zeigen im September ihre spannenden, choreografischen Arbeiten. Am 20.09. feiert Lovedance seine Premiere am tanzhaus nrw. Die neue Performance der jungen Kölner Chore­ograf*in Katharina Senzenberger ist ein intensives Duett, das sich mit der Liebe aus queerer Perspektive beschäftigt. Dabei scheut sich das Team nicht vor Kitsch, Dramatik, Einfühlsamkeit, Rohheit, Expressivität, maximaler Aufrichtigkeit und leidenschaftlicher Zweisamkeit als subtil-heiklen Zwischenzustand. Die junge Choreograf*in Katharina Senzen­berger aus Köln startet gerade durch: Bereits mit den Uraufführungen von Wetland und a dance routine am tanzhaus nrw zu sehen, werden ihre Stücke von Fachjurys genauso gefeiert wie vom Publikum. So ist Wetland eines von zehn ausgewählten Tanzstücken der Tanzplattform Deutschland 2024, die alle zwei Jahre die aktuell bemerkenswertesten Positionen der nationalen Tanzszene präsentiert. Und a dance routine vom Duo Katharina Senzenberger und Miriam Rieck wurde gerade erst im August bei der internationalen Tanzmesse gezeigt.

Ein weiteres Highlight im Septemberprogramm des tanzhaus nrw ist die neue Arbeit der Düsseldorfer Choreografin Alexandra Waierstall in Zu­sam­menarbeit mit dem oscarprämierten Düsseldorfer Komponist Volker Bertelmann und der international erfolgreichen Lichtdesignerin Caty Olive. Mit der Uraufführung von HEART MOMENT – An Interlude for Düsseldorf am 27.09. setzt Alexandra Waierstall ihre choreografische Auseinandersetzung mit der Skulptur Arena der US-Künstlerin Rita McBride fort. Für die Ausstellung der Skulptur im Museum Dia Beacon in New York entwickelt die Choreografin regelmäßig ortsspezifische Performances, die im Oktober dieses Jahres neu aktiviert werden. In Düsseldorf ist die monumentale Arena dieses Mal allerdings nicht vor Ort, sondern materialisiert sich mit einem großen Ensemble von 13 großartigen Tänzer*innen auf physisch-choreografische Weise. Eindrücklich werden die modulare Struktur der Skulptur und die demokratischen Prinzipien auf poetische Weise ausgelotet: Die Arena ist ein Ort der Begegnung und des Aushandelns. Dabei findet Alexandra Waierstall poetische Wege, um ihr Publikum mit scheinbar widersprüchlichen Emotionen zu konfrontieren, indem sie es durch die beeindruckende und dynamische Bandbreite aufeinander abgestimmter Tänzer*innen vor dem Hintergrund der vibrierenden Musik von Volker Bertelmann und dem ausgefeilten Lichtdesign von Caty Olive führt.

Nicht zu verpassen sind außerdem zwei weitere Projekte von NRW-basierten Künstler*innen, die den öffentlichen Raum im Düsseldorf be­spielen und jeweils kostenlos zu erleben sind: Zwoisy Mears-Clarkes Performance Erste Schritte zu den Schwellen lässt sich von den deutschen Maskentraditionen inspirieren und schlägt einen neuen Volks­tanz vor, der nicht den Winter vertreiben soll, sondern lokale koloniale Machtstrukturen. Zwoisy Mears-Clarke nutzt dabei das Potenzial des Tanzes, der Audiobeschreibung, der Poesie und des Geschichten­er­zäh­lens, um Formen der Unterdrückung sichtbar zu machen und um Begegnungen zu ermöglichen, die unter anderen Umständen unmöglich wären.

Eindrucksvoll ist außerdem die Veranstaltung City Groove: Mittels einer neu entwickelten Smartphone-App, die wie eine mobile Silent-Disco funktioniert, laden die Kölner Tanzkünstler*innen Douglas Bateman, Hend Elbalouty und Maria Mercedes Flores zu getanzten Stadtfüh­run­gen ein – zum gemeinsamen Bewegen und Grooven durch die Stadt. Alle Infos zu Treffpunkten werden online publiziert.

Tanzt mit uns durch die Stadt. Wir freuen uns über euren Besuch!

Weitere Infos und Tickets unter www.tanzhaus-nrw.de

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